Leserbrief

Was kommt nach dem Aus für den S-Link?

Im Jahr 2019 wurde die anscheinend untote U-Bahn wieder zum Leben erweckt,
nachdem sie bereits zu Grabe getragen war. Damals schon, als der damalige Verkehrslandesrat Mag. Stefan Schnöll eine Projektgesellschaft ins Leben gerufen hat, gab es Raunen und Staunen im Volk und die allgemeine Abneigung war damals schon zum Greifen nahe. Trotzdem wurde für das Projekt S-Link - unter dem politischen Motto "Das ziehen wir jetzt durch" - nun fünf Jahre lang geplant, berechnet, gebohrt, Trassen wurden gesucht und oft nicht gefunden usw., und es wurde vor allem viel Steuergeld - angeblich 20 Millionen - dabei verbraten! Eine Rechtfertigung der Politik dafür ist unumgänglich, denn was hätte man mit diesem Geld nicht alles bei den Schulen, in der Pflege und beim sozialen Wohnbau machen können? Das alles kracht wie eine Kaisersemmel! Die letzte Abstimmung am 10. November brachte es nun an den Tag und die Salzburger und Salzburgerinnen sind jetzt vernünftigerweise mehrheitlich ultimativ dagegen. Dass die Flachgauer dafür waren, wundert mich nicht, denn sie sahen im S-Link eine Entlastung für ihre täglichen Stauprobleme. Leider ein Irrtum! Ich hoffe, dass die im Volksmund so genannte "Schnöll-Bahn" jetzt endlich das verdiente Aus gefunden hat und nicht noch weitere Steuermillionen für nix und wieder nix verschleudert werden! Die werden nämlich für eine richtige Mobilitätslösung in der Stadt gebraucht und sind nicht zum Versenken in der Erde gedacht!


Josef Blank, 5061 Elsbethen

Aufgerufen am 11.10.2025 um 11:30 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/was-aus-s-link-168687709

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