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Krankheit kostet Schwimmhoffnung Luka Mladenovic Olympiachance - Trainer von Michael Phelps lockt in die USA

Schwerer Rückschlag soll den Salzburger nicht nachhaltig aufhalten. Mit dem ehemaligen Juniorenweltmeister ist dennoch zu rechnen - im Sog der Weltbesten unter einem Startrainer.

Brustschwimmen ist Luka Mladenovics Spezialität.
Brustschwimmen ist Luka Mladenovics Spezialität.

Vor zweieinhalb Monaten schwamm Luka Mladenovic schnell wie nie zuvor. Doch am Tag nach seinem neuen Rekord über 100 Meter Brust und dem starken 14. Rang bei der Elite-EM in Rumänien wurde Salzburgs große Schwimmhoffnung von einer Mandelentzündung ausgebremst. Seitdem kämpft der 19-Jährige mit gesundheitlichen Problemen. Auf eine Besserung über Neujahr folgte der Rückfall. Die Diagnose: Pfeiffer'sches Drüsenfieber.

Pfeiffer'sches Drüsenfieber zwingt Mladenovic zu langer Pause

"Es ist schon blöd. Ich war jetzt vier Wochen nicht im Wasser", sagt Mladenovic, den die SN am Dienstag direkt nach einem weiteren Arzttermin erreichten. Die gute Nachricht des Stadt-Salzburgers: "Es geht bergauf." Vier Wochen muss sich das Aushängeschild der Schwimmunion aber noch gedulden. Erst danach sei wieder an Trainings und Wettkämpfe zu denken. Mladenovic schreibt daher auch eine Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris ab. "Mit der Form der EM wäre ein Staffelplatz möglich gewesen. Mein Fokus ist jetzt aber, gesund zu werden."

Rosige Zukunftsaussichten: Matura, Heer, Arizona

Von dem Rückschlag will sich der Juniorenweltmeister von 2022 nicht aus der Bahn werfen lassen. Der Weg in die Weltspitze steht in groben Zügen. Nach der Matura will der SSM-Schüler als Heeresleistungssportler und damit Schwimmprofi seinen Präsenzdienst absolvieren. Und im Herbst 2025 soll der Sprung über den Großen Teich gelingen. Nach Gesprächen mit den Verantwortlichen einiger US-Colleges ist ein Vollstipendium an der prestigeträchtigen Arizona State University (ASU) mündlich vereinbart.

Startrainer sieht Potenzial im Salzburger

Mladenovic würde mit dem Wechsel in die USA nicht nur seinen mit WM-Medaillen dekorierten Landsmännern Felix Auböck und Martin Espernberger nachfolgen. Der Salzburger tritt in Arizona auch in die Spuren von Weltbesten wie Léon Marchand, die dort unter Bob Bowman trainieren. Der Startrainer formte mit dem 23-fachen Olympiasieger Michael Phelps auch den Größten aller Zeiten. "Dass er in mir echtes Potenzial sieht und mich in Arizona will, motiviert mich sehr", sagt Mladenovic.


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