Müsste man jetzt? Dürfte man überhaupt? Oder sollte man es sich lieber doch verkneifen, in die Stille zu klatschen, nachdem Georg Nigl die letzte Zeile gesungen hat? "Mein' Augen sind schon zu. Komm, sel'ge Ruh!" heißt es in J. S. Bachs geistlichem Lied "Komm, süßer Tod". Und nach einem Moment der Unsicherheit entscheidet sich das Publikum, dem so nachdrücklich phrasierten Wunsch Folge zu leisten. Es bleibt still zwischen Nigls Lied und einem Instrumentalwerk aus Bachs Werkverzeichnis.
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