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Campeón klingt auch besser

Oscar Garcia, Trainer von Red Bull Salzburg, würde den Bundesliga-Meistertitel auf seine Art feiern.

Alexander Bischof
Campeón klingt auch besser
Campeón klingt auch besser

Sollte Salzburg heute den Meistertitel fixieren, dann kann man davon ausgehen, dass das spanische "Campeón" von den Fans in der Bullen-Arena lautstark angestimmt wird. Erstmals wird ein spanischer Trainer die Bullen zum Meistertitel führen. Óscar García büffelt zwar täglich Deutsch, weiß aber nicht, ob er die Glückwünsche in dieser Sprache auch zur Gänze verstehen wird. "Aber man erkennt bei jeder Sprache, wann einem gratuliert wird. Und ich bin vor allem auf meine Spieler stolz", sagte der 43-Jährige. Und Campeón klingt ohnehin besser und internationaler als Meister.

Ob Naby Keïta nach seiner Oberschenkelzerrung heute bei der zu erwartenden Meisterparty (gegen Sturm gewann Salzburg 17 der vergangenen 21 Auftritte vor heimischer Kulisse) schon wieder mit dabei sein kann, das wollte Óscar García nicht bestätigen: "Er hat in der vergangenen Woche nur einen Tag mit der Mannschaft trainiert." Vielleicht wäre es auch sinnvoll im Hinblick auf das Cupfinale am 19. Mai, den besten Spieler der vergangenen Saison noch zu schonen. Denn auch hinter dem Einsatz von Torjäger Jonatan Soriano steht im Cupfinale ein großes Fragezeichen. Positiv hörte sich die Aussage des Bullen-Trainers nicht an: "Ich weiß nicht, wann er einsatzfähig sein wird."

Das Gerücht, dass die Bullen ein Angebot für Marc Rzatkowski abgegeben haben, wollte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund weder dementieren noch bestätigen. Der 26-jährige Mittelfeldspieler steht bei St. Pauli noch bis 2017 unter Vertrag.