Eine Maria im neuen Kleid, aber etwas fehlt

Verblüfft fällt der Blick auf die Madonna in der Hausnische in der Halleiner Altstadt. Irgendetwas ist seit der Restaurierung anders: Zwar zeigt sie sich frisch herausgeputzt, im neuen Kleid, ja genau, da hakt es! Denn dieser Maria im Ährenkleid in der Sigmund-Thun-Straße 5 sind die goldenen Ähren

Vorher und nachher.

Der Nonnberger Hund wacht noch immer

Von Nonntal hinauf zum Kloster Nonnberg und über den Hohen Weg in die Altstadt hinunter, dieser Spaziergang zählt zu den schönsten in Salzburg. Zwischen Benediktinerinnenstift und der Gabelung der Festungsgasse wacht der Nonnberger Hund auf der Mauer, eines der sagenumwobenen alten Wahrzeichen der

Dieser Tiertorso gehört zum Hohen Weg in der Stadt Salzburg.

Zwei Hochwassermarken auf einem Haus in Salzburg-Nonntal

Welche Schäden Hochwässer anrichten, wurde im August auch im Land Salzburg wieder deutlich. In der Stadt Salzburg stieg die Salzach über die Alarmgrenze, der mobile Hochwasserschutz wurde aufgebaut, letztlich blieb die Stadt verschont. 2013 und 2002 schrammte die Landeshauptstadt nur knapp an einer

Das Haus Nonntaler Hauptstraße 18 erinnert an Hochwasserkatastrophen vergangener Jahrhunderte in der Stadt Salzburg.

Wenn Liebesschmerzen mitten ins Herz treffen

Gleich sieben Schwerter bohren sich fächerartig in ein großes Herz. Liebesschmerzen sind hier symbolisch ins Bild gesetzt. Zu lieben macht verletzlich. Die blechbeschlagene Tür mit dem Herzen gehört zu St. Maria Loreto im Salzburger Andräviertel. Dieser Eingang von der Paris-Lodron-Straße zur Loretokapelle

Eine Tür wie ein Bild.

Der Abwehrzauber der alten Schutzformel

SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS. Es handelt sich um die rätselhafte Sator-Arepo-Formel, die hier auf dem Haus am Schöndorferplatz 2 in Hallein prangt. Diese Schutzformel wurde bereits in der Antike nachgewiesen. Wenn die lateinischen Wörter untereinander geschrieben sind, kann die Formel vorwärts und

Das Halleiner Altstadthaus mit der geheimnisvollen Aufschrift.

St. Michael: Postkutschen machen hier schon lang keinen Halt mehr

Ein Kutscher lenkt eine von zwei Rössern gezogene Kutsche, in der eine Fahrgästin sitzt. Das Aushängeschild des früheren Gasthofs Post in St. Michael im Lungau erinnert an die Geschichte des Hauses. Es war ab dem späten 18. Jahrhundert Poststation mit einer Stallung für die Postkutschenpferde.

Ein zugkräftiges Zeichen mitten im Markt von St. Michael im Lungau.

Eine zweite Wunderkammer wartet auf Staunende

Zwei seriell produzierte Tänzerinnenfiguren aus 1935 aus einer Wiener Porzellanmanufaktur biegen ihre Rücken ähnlich wild zurück wie das Unikat der "Dorothea" der Künstlerin Ulrike Lienbacher von 2014. An der Wand hängt eine Karikatur aus "Sigmund Freud schläft nie" des tschechischen Futurologen

Vitrine der Kunst- und Wunderkammer in der „Arch of Hysteria“.

Ein Andachtsbild nimmt in Hallein mit auf eine Salzachfahrt

Eine Flusslandschaft breitet sich unter dieser Maria mit dem Kind aus. Die Ufer sind dicht verwachsen, zwei Männer lenken ihr Floß durch ruhiges Gewässer. Der Strahlenkranz der Madonna reicht aus dem Himmelsblau bis zu ihnen hinunter, lässt auch die Wellen in ihrem Licht glitzern. Ein Stuckornament

Das Haus mit dem Marterl steht an der Salzach.

Ein Zehentkasten mit vielen verborgenen Details in St. Martin im Lungau

Im Lungau sind bei vielen Höfen Troadkästen zu bestaunen. Ihre Besitzer und Besitzerinnen haben sie über Generationen erhalten, viele Schmuckstücke sind darunter. In St. Martin (Gemeinde St. Michael) fällt gegenüber dem Heihshaus im Ortskern ein markantes Gebäude auf, das früher auch zum Lagern

Ein Blickfang im Ortszentrum von St. Martin im Lungau.

Ein ewiges Paar als Sinnbild für eine Beziehung

Frau und Mann schauen herunter vom Kirchturm, Schulter an Schulter, hier ist eine Beziehung in Stein gemeißelt. Die Darstellung der beiden wirkt einträchtig, sehr verbunden, sehr nah. Für die Betrachter, Betrachterinnen könnte der Porträtstein ein Sinnbild für Zweisamkeit sein. An diesem Ort jedoch

Ein Porträtstein auf dem Kirchturm in St. Martin im Lungau.

Der himmlische Wolkenberg lädt zum Eintauchen ein

Kompakt baut sich der Wolkenberg über dem barocken Altar auf: Er hat auch viele Engerl zu tragen; sie beten, reden, spielen, beobachten, wachen. Ein Putto hält gar die Weltenkugel. Obenauf thront Gottvater auf der aus Stuck geformten, himmlischen Szenerie. Ein goldener Strahlenkranz umfängt die Wolken,

Ein Stuckgebilde zum Staunen.

Ein Ritt auf dem Delfin, nur leider im Trockenen

Ein mächtiger Delfin umschlingt eine androgyne Schönheit, verdeckt ihre Nacktheit, gleichzeitig schraubt sich sein Körper in die Höhe. Nur mehr ihre Beine schauen oben heraus, gehalten von der Schwanzflosse des Meerestiers. Ihren Kopf stützt sie auf den des Tiers, mit den Armen hält sie sich an

Dieser Delfinbrunnen ist ein Schmuckstück.

Der Torbau führt zu einem verlorenen Schloss

Die alte Toranlage geht im Spitalsalltag leicht unter, sie genauer anzuschauen, dafür fehlt die Zeit oder auch der Nerv. Es lohnte sich aber, einmal ganz bewusst durch das Mülleggertor auf dem Salzburger Landeskrankenhausareal zu gehen. Seine Wächterfunktion hat es schon lang verloren, ein Prachtbau

Das Torgebäude bildet mit dem „alten Salzburger Spital“ ein Ensemble.

Eine Maria im Ährenkleid beschützt Maria Sorg

Versteckt liegt das Missionshaus Maria Sorg im Taleinschnitt der Fischach in Bergheim-Lengfelden. Durch das Erinnerungsprojekt an die Ordensgründerin Maria Theresia Ledóchowska rückt das denkmalgeschützte Ensemble ins Blickfeld. Ledóchowska hatte es 1897 für ihre St.-Petrus-Claver-Sodalität gekauft.

Ein selten anzutreffender Marienbildtypus.

Maria Luschari: Wallfahrtsort im Friaul mit Strahlkraft bis in den Pongau

Mit dem Giro d'Italia rückte zu Pfingsten der jahrhundertealte Wallfahrtsort Maria Luschari (Monte Lussari) im Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien in den Blick. Die vorletzte Etappe der Rad-Rundfahrt führte von Tarvis hinauf auf mehr als 1700 Meter. Tausende stürmten zu diesem Anlass den

Auf den Luschariberg pilgerten am vergangenen Wochenende die Radfahrfans.

Schräge Umweltmarterl entführen in die 1970er-Jahre

Im Boden vergrabener Müll, dahinter die Silhouette von Salzburger Dom und Festung im Smog unter dem blauen Horizont. Leere Dosen, Flaschen, ein Autoreifen, ein Stiefel, ein altes Ofenrohr sind unter all den Zivilisationsresten auszumachen. Unter dem Bild der Spruch: "Ehret die Erde! Sie trägt euch,

Die Botschaft am Wegesrand, die Umwelt pfleglich zu behandeln, hat nicht an Relevanz verloren.

Erinnerung an das Schicksal eines kaiserlichen Soldaten

"Deß Menschen Leben auf Erden ist ein Streitt." Diese Zeile aus dem Buch Hiob (7,1) leitet die Inschrift auf der Gedenktafel in der Pfarrkirche Siezenheim ein. Erinnert wird an den Leutnant Johann Heinrich Feichtinger, der mit 34 Jahren "dem Todt unterligen hat muesßen" - zwar nicht auf dem Feld, aber

Das Epitaph erinnert an Johann Heinrich Feichtinger.

Wenn die Mutter auf einer Salzburger Altstadthausfassade verewigt ist

Kunstwerke erzählen viele Geschichten, auch ganz persönliche. Etwas ganz Besonderes ist das Sgraffito im 1. Stock des Thalhammerhauses (heute Modehaus Hämmerle) in der Salzburger Altstadt für eine 79-jährige SN-Leserin. ",Grüß dich, liebe Mama!', sage ich, wenn ich über den Rathausplatz gehe

Die „Jedermann“-Szene mit der jungen Näherin.