Querschläger | Alltagsleben in Salzburg | SN.at

Querschläger

Die Kolumne "Querschläger" von Fritz Messern verspricht satirische Betrachtungen über das Alltagsleben in Salzburg.

In der pädagogischen Dokumentatur

Als neulich in einem Leserbrief beklagt wurde, dass in der Pflege mittlerweile die Dokumentation wichtiger sei als die tatsächliche Arbeit am Menschen, kam mir mein alter Beruf in den Sinn. Ich war, bevor ich vor zwölf Jahren den Weg in die selbstständige Künstlerei wählte, 25 Jahre lang - bis zum

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Die Rituale der Balz und der Brunft

Balz und Brunft nennt man im Tierreich das unter Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel ausgeführte Werbeverhalten. Dabei können die beeindruckendsten Farben, Gesänge und Tricks zum Einsatz kommen. Oft plustert sich der Werber auf das Vielfache seiner tatsächlichen Größe auf, um Eindruck

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Senior Dispatch Services Facilitator & Co

Die Tochter einer Bekannten hat unlängst einen neuen Posten als Executive Assistant im Back Office angetreten. Das klingt ziemlich eindrucksvoll, eigentlich hat sie aber den gleichen Beruf wie ihre Mutter, man nannte das früher ganz einfach Sekretärin. Das war auch kein deutsches Wort, sondern ein

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Stechschritt-Polonaise und Watschenplattler

Morgen beginnt die neue Staffel von Dancing Stars zur Landtagswahl. Interessant dabei ist vor allem die Auswahl der Tanzpartner und der Tänze der einzelnen Kandidaten. Wird David Egger zum Takt von Peter Eders AK-Kombo mit seiner offiziellen Chefin Pamela einen Wiener Walzer wagen oder doch lieber mit

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Von der Komplexität des Schmähführens

KI, die künstliche Intelligenz, ist die Technologie der Stunde. Man spricht schon davon, dass sie gerade die nächste Epoche der Menschheitsgeschichte einläutet. KI ist die Automatisierung menschlichen Verhaltens, indem Computer menschliche Entscheidungsstrukturen durch das Imitieren von neuronalen

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Die Schni-schna-schnappi-Bedrohung

Mehrere zum Teil ballonförmige UFOs wurden kürzlich über Nordamerika abgeschossen. Was steckt dahinter? Naive Zeitgenossen glauben dem Theater um angebliche Spionage, das die Amerikaner und Chinesen inszenieren, um uns abzulenken. Aber glaubwürdige Fachleute im Internet wissen, was in Wahrheit dahintersteckt.

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Der Kindesmissbrauch und wir

Der prominente Fall Teichtmeister hat eine ganz dunkle und grauenvolle Nische unserer Gesellschaft für kurze Zeit grell ausgeleuchtet und Wellen der Empörung ausgelöst. Die gingen so hoch, dass die Regierung das Strafmaß für Kindesmissbrauch erhöht hat. Obwohl ich von Anlassgesetzgebung nichts

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Am Dodlkogl und im Tal des Zweifels

Wundern Sie sich auch oft, wie manche Mitmenschen mit dem Selbstbewusstsein von Nobelpreisträgern über ein Fachgebiet schwadronieren, von dem sie offensichtlich keine Ahnung haben? Bei der Recherche für ein neues Kabarettprogramm bin ich auf eine interessante Studie dazu gestoßen. Die Sozialpsychologen

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Indignor ergo sum

Immer ist etwas, was eine Zumutung ist. Und immer trifft es jemanden besonders hart. Momentan zum Beispiel die Salzburger Stådtinger und Flachländer. Als wären die Unverschämtheiten des Lebens, mit denen man sich Tag für Tag abstrampeln muss, nicht genug, wurden jetzt aus heiterem Himmel auch noch

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Die Straßenpicker und ihr Image

Wenige Themen verursachen momentan derartig kontroverse Diskussionen wie die Aktivistinnen und Aktivisten, die sich auf vielbefahrene Straßen kleben, um gegen den unzureichenden Klimaschutz zu protestieren. Von "Weltretter" bis "Öko-Terroristen" reichen die Etiketten, die ihnen umgehängt werden. Ich

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Kreuzzug gegen Kreuzfahrt

Da haben sie nun aber endgültig den Falschen in Rage gebracht, die ewigen Miesmacher unseres Wintertourismus, die jedes schmale, weiße Bändchen in grüner Gebirgslandschaft, auf dem sich die Skitouristen zünftig über den Haufen fahren, zum Anlass für unangebrachte Kritik nehmen. Diese Art des Tourismus

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Wem nützt die Schwarzmalerei?

Der Jahresbeginn ist immer die Zeit der Vorausschau. Wir Österreicher sind ohnehin nicht die Weltmeister in der Disziplin optimistische Weltsicht, was aber in den letzten Jahren in manchen Medien auflagesteigernd prognostiziert und folglich in den alles durchdringenden sozialen Netzwerken zu schwarzmalerischen

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Von Vertrauen und Kontrolle

Wenn man sich die politischen Jahresrückblicke anschaut, könnte man meinen, Korruption und Tricksereien seien neuerdings allgegenwärtig. Vom Europaparlament über fast alle Regierungen bis hinunter in kleine Gemeindestuben gibt es Fälle verschiedenster Art. Man kann dies nun auf zwei Arten interpretieren:

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Geschenke und Generationen

Vor genau fünfzig Jahren lag mein schönstes und sicher auch wichtigstes Weihnachtgeschenk unter dem Christbaum: ein Radiorekorder der Marke Nordmende. Dieses Gerät wurde zu meinem Tor in die Welt, zuerst zur Pop- und Rockmusik der Siebziger und bald weiter zu Bob Dylan und Leonard Cohen, und hat so

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Die ewige, tägliche Turnstunde

Als ich 1986 meinen Schuldienst antrat, war die Einführung der täglichen Turnstunde ein heißes Thema, weil die Kinder, so hieß es, nur mehr vor dem Fernseher hockten und immer dicker würden. Da man sich aber nicht einig werden konnte, welche Stunden dafür gekürzt werden sollten, verlief die Diskussion

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I remember Rudi Wilfer

Er fiel in "Michee" auf, denn so einen Spitzbart und solch bunte Hemden trug damals sonst niemand. Man wusste zwar, dass "da Wilfer" Jazzmusiker war, aber nicht, welchen Kalibers. Als er 1970 nach St. Michael zog, hatte er schon mit Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Fatty George, Joe Zawinul und vielen

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Ein naives Gedankenspiel

Manchmal habe ich komische Assoziationen. Als ich neulich vom Weltklimagipfel in Ägypten las, bei dem einige der wichtigsten Länder überhaupt fehlen und zu dem so viele Fossil-Lobbyisten angereist sind wie nie zuvor, sodass maßgebliche Fortschritte fast unmöglich sind, musste ich an die Papstwahl

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Die politische Kasmandlparade

Am 11. November ist Martinitag. Im Lungau ziehen an diesem Tag traditionellerweise die Kinder als "Kasmandla" verkleidet von Haus zu Haus. Da im Land aber Wahlen bevorstehen, mischt sich heuer auch die hohe Landespolitik in abgewetzten Lederhosen, alten Strickjacken und mit aufgeklebten Rauschebärten

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Machen wir endlich Schluss mit Halloween

Das Kommerz-Gruselfestival mit keltischen Pseudowurzeln ist vorbei, aber viele der gespenstischen Figuren sind auch heuer wieder geblieben. Auch in der Politik. Symbolfigur für diesen schaurigen Reigen ist für mich ein Nationalratspräsident, der oft zynisch feixend einen Untersuchungsausschuss leitet,

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Randtupfer und Gesamtbild

Ich bin immer gegen die Kampagnen zur Abschaffung der GIS-Gebühren aufgetreten, einerseits, weil eine Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Medien aus dem Budget heraus diese völlig der jeweiligen Regierung ausliefern würde, und andererseits, weil die Gebühr den öffentlichen Bildungsauftrag einfordert.

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Ein erschütterndes Geständnis

Ich habe einst eine grobe Verfehlung begangen, die mich schwer belastet. Da das betreffende Thema jetzt in den Medien hohe Empörungswellen schlägt, habe ich mich entschlossen, mein Vergehen öffentlich zu machen. Ja, ich habe in meiner Zeit als Lehrer - vom Tag meines Dienstantritts bis zu meinem Abgang

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Das wahre Tor zur Hölle

Am letzten Sonntag versuchte sich der österreichische Tatort im Genre Horrorfilm. Wohl um der Altersstruktur der Seher entgegenzukommen, wurden vor allem Gruselklischees aus den 70ern verwurstet. Bilder fielen von zitternden Wänden, Blut sprudelte aus dem Bassena-Abfluss, ein Mädchen im Nachthemd

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Vom dünnen Zeitpolster in der Pflege

Heinrich Schellhorn ist nach den Vorfällen um das Sozialzentrum Lehen als politisch Verantwortlicher zurückgetreten. Dem gebührt in einer Zeit, in der man normalerweise mit dem Mantra "Alles richtig gemacht" auf seinem Sessel klebt, Respekt. Aber nun zu glauben, damit hätte sich im Pflegebereich

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Der Aufstand der Warmduscher

Jetzt reicht es endgültig! Unsere Regierung fordert uns allen Ernstes auf, Energie zu sparen und gibt uns auch noch völlig weltfremde Tipps dafür. Wir sollen zum Beispiel die Heizung um zwei Grad kälter drehen. Wie soll das gehen? Soll ich jetzt in meinem Lieblings-Netzunterleiberl stundenlang vor

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Jetzt ist Schluss mit lustig

Liebe Politikerinnen und Politiker aller Parteien, die unser demokratisches System repräsentieren, eigentlich bin ich ja ein Mensch, der vieles mit Humor verarbeiten kann, nun ist aber Schluss mit lustig. Mir wird immer öfter speiübel, wenn ich mir anschaue, welches Bild ihr in der Öffentlichkeit

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Winnetou II - Hinterhalt im Cyber Canyon

Selten wurde ich so oft auf eine Glosse angesprochen wie auf meinen kleinen Ausflug in die Empörungs-Prärie vergangene Woche. Viele wunderten sich, wieso gerade Winnetou, der von Karl May als edler Mensch gezeichnet wird, "abgecancelt" wurde und nicht die unzähligen amerikanischen Western, in denen

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Winnetou am Marterpfahl der Eiferer

Nun hat es also den guten, alten Winnetou auch erwischt. Die zeitgeistige Kultur- und Identitätspolizei hat ihn als Beispiel für kulturelle Aneignung gebrandmarkt. Darunter versteht man die Übernahme von Ausdrucksformen, Wissen und Geschichte von Trägern einer anderen Kultur für eigene Zwecke. Dass

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Bitte um Unterstützung

Liebe Landsleute, eigentlich wäre meine Lebensplanung eine andere gewesen, aber zahlreiche Aufforderungen aus allen Teilen der Republik und allen Schichten der Bevölkerung, sei es in Briefform, in den sozialen Medien oder in unzähligen persönlichen Gesprächen, haben mich dazu bewogen, nach Rücksprache

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Hass als Geschäftsmodell

Eine Landärztin, die durch Hassmails in den Selbstmord getrieben wird, ein Galgen bei einer Kundgebung gegen das Staatsoberhaupt oder ein Schweigemarsch samt Ablegen von Grabkerzen vor dem Privathaus eines Bürgermeisters: Hass ist zum politischen Instrument in unserer Gesellschaft geworden. Der gemeinsame

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Alpenländische Schwammerlkunde

Die noch bis vor Kurzem unaufhaltsam wuchernden Schwarzlorcheln scheinen nach dem Befall mit einem parasitären Schädling, dem türkisen Schlankfuß-Schleimling, eine Schwächephase durchzumachen. Der eher grobschlächtige Graukopf-Rübling kann diese Misere offenbar nicht stoppen, so dass die Impulse

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Das Wunder von Lessach

Eigentlich wollten wir ja vom Liesertal in Kärnten durch den Leobengraben hinauf zur Nockalmstraße und nach ein paar Serpentinen mit blumigen Namen wie Schusternagerl, Jagabrot und Seidelbast weiter zur Tangerner Hütte und zur Stangalm radeln. Da aber dort in der Nacht ein schweres Unwetter niederging,

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Schlagerhits aus Niedernfritz

Die Sommerzeit ist ja auch die Zeit der Wiederholungen im Fernsehen. Bei genauerem Hinschauen stellt sich aber heraus, dass manches, was wie eine Wiederholung wirkt, gar keine ist. Da gibt es zum Beispiel unzählige Shows mit Schlagermusik, bei denen die gleichen zwanzig Stars jahraus, jahrein die gleichen

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Wir sollten öfter Lasser sein

"Lasser" sind in der Umgangssprache das negative Gegenstück zu den vielgelobten "Machern". Manchmal ist es allerdings besser, weniger zu "machen" und mehr zuzulassen - im Garten, Wiesen- und Flurbereich zum Beispiel. Da muss alles - warum eigentlich? - "sauber ausschauen" und was dem nicht entspricht,

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Laktosefreie Lernstunde im Netz

Unterhaltungen in sozialen Medien sind oft sehr öde, weil viele Teilnehmer nur mehr vorgefertigte Sprüchlein und Bildchen teilen und dabei gar nicht merken, dass sie damit zu Werkzeugen verschiedenster Manipulatoren werden. Manchmal kann so ein Plausch aber durchaus auch interessant und lehrreich sein.

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Die fehlende Wertschätzung des Fundaments

Dass wir viel zu wenige Kräfte im Gesundheits- und Pflegebereich haben, wurde spätestens in der Pandemie offensichtlich. Der Mangel entstand schon vorher dadurch, dass wir als Gesellschaft diese Kräfte lange Zeit schlecht behandelt haben. Natürlich, in der ersten Welle haben wir sie sogar beklatscht

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Von den Großen und den Kleinen

In meiner Studentenzeit in Salzburg wohnte ich zwei Jahre lang in einem Kellerzimmer in der Josefiau. Mein "Bunker" war klein und finster, aber dafür wenigstens feucht, trotzdem habe ich ihn geliebt, weil man dort noch um vier Uhr früh Gitarre über Verstärker spielen konnte. Am Tag war es dort hingegen

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Die Schätze des Hannibal

Neulich ging es darum, wie wir früher zu unseren Schallplatten gekommen sind. Ich stellte mich dafür nach der Schule an die Mautstelle der damals noch nagelneuen A10 und "stoppte" per Anhalter nach Salzburg. Dort, in der Pfeifergasse, war das Ziel meiner Expeditionen, der Plattenladen namens Hannibal,

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Die Schattenseite der Sonnseite

Es heißt, dass oft jene eine Entwicklung deutlicher wahrnehmen, die nicht ständig mit ihr konfrontiert sind. Als so einer fühlte ich mich neulich, als ich wieder einmal den von mir außerordentlich geschätzten Oberpinzgau beradelte. Hinten im Talschluss bot sich ein eindrucksvoller Kontrast. Während

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Land der Verbotstafeln

Wenn diese Glosse erscheint, werde ich mit ein bisschen Wetterglück gerade durch den Pinzgau strampeln. Mein Radl ist nämlich mein ständiger Begleiter, wenn ich auf Tour bin. Einerseits ist die Bewegung in der Natur Ausgleich zum Herumsitzen im Auto und Herumstehen auf Bühnen, andererseits lernt

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Von Armut, Schande, Überfluss und Verschwendung

Ich finde, die Redewendung "Armut ist keine Schande" ist eigentlich höchst zynisch. Armut ist definitiv eine Schande, aber nicht für die Betroffenen, sondern für eine Überflussgesellschaft, die diese Armut zulässt. Durch die Folgen der aktuellen Krisen wird die fortschreitende wirtschaftliche Spaltung

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Innenpolitischer Song Contest

Der Kanzler eröffnet als Amigo Charly mit "Sag mir wo die Damen sind, wo sind sie geblieben?" Die Antwort darauf geben vielleicht zwei Abschiedsballaden: Elli K. mit "Wo er nicht ist, will ich nicht sein" und Maggie S. mit "Wo er nicht ist, darf ich nicht bleiben". Gleich doppelt im Einsatz ist der

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Was das Volk begehren sollte

Angesichts zahlreicher Polit-Skandale zweifeln immer mehr Menschen an der Demokratie und ihrem Personal. Vorauszusetzen, alle Politiker müssten bessere Menschen sein als andere, ist naiv. Da sie aber ungleich bessere Möglichkeiten haben, um zu tricksen, muss man genau da ansetzen, wenn man etwas ändern

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Vom Segen der eigenen Quellen

Neulich war ich bei der Sitzung unserer Wassergenossenschaft. Wenn ich nicht gerade unterwegs bin, nehme ich immer daran teil, allein, um meine Wertschätzung auszudrücken. Denn mit welch großem Einsatz und mit welcher fachlichen Professionalität meine Nachbarn dafür sorgen, dass wir mit dem wichtigsten

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Am Anfang war das Ei

Das Ei, das das werdende Leben schützt, das dann aus ihm geboren wird, ist eines der ältesten Symbole überhaupt. Es gibt keine Kultur oder Religion, in der es nicht eine zentrale Rolle spielt. Schon beim Schöpfungsmythos der Ägypter spielte das Ur-Ei, aus dem das erste Licht in Form eines Vogels

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Selbstgespräch mit uralter Zirbe

Neulich bin ich wieder einmal bei der riesigen Zirbe auf der oberen Feichtn vorbeigekommen. Sie ist an die fünfzehn Meter hoch, hat an ihrem Fuß gut acht Meter Umfang, und wenn man Experten glauben darf, könnte sie schon weit über fünfhundert Jahre alt sein. Das hat Spuren hinterlassen. Ihr mächtiger

Die Krise der Verschwendung

Seit Jahrzehnten prangern verschiedene Organisationen die Verschwendung von Energie und Rohstoffen in unserer Wegwerfgesellschaft an. Solange bei uns alles einigermaßen billig und leicht zu bekommen war, wurden diese Kritiker als weltfremde und wirtschaftsfeindliche Spinner hingestellt. Doch siehe da:

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Aus den Augen, aus dem Sinn

Kinder haben eine Strategie, mit unangenehmen Dingen umzugehen. Sie ziehen sich einfach die Decke über den Kopf oder schließen die Augen. Wir Erwachsene wissen, dass sich die Welt nicht ändert, nur weil man die Realität gerade nicht sieht, trotzdem verhalten wir uns oft genauso. Wir wissen, dass

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Die Salzburger Spaziergänger

Sie gehören seit Jahrzehnten zu Salzburg wie der Dom, der Schnürlregen, der Stau bei Schnürlregen oder die S-Link-Baustellen: die Salzburger Spaziergänger. Jedes Wochenende marschiert diese bunte Schar durch die Stadt und erfreut Autofahrer und Geschäftsleute gleichermaßen. Aber welchen Ursprung

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Und wieder einmal

Und wieder einmal wird unter dem Vorwand einer Nation, Religion oder Ideologie ein Land in Schutt und Asche gelegt. Und wieder einmal sind die Kinder am schlimmsten betroffen, weil sie gar nicht erfassen können, was mit ihrer Welt geschehen ist. Der folgende Text wurde in den 1990ern für einen zehnjährigen

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