Hoch-Bau. Das Nützliche und das Angenehme verbinden sich: Über das Bauen in exponierter Lage.
Charles Blair war mit Sinn für das Schöne und das Praktische gesegnet. Die Aussicht von Montenvers auf den Gletscher "Mer de Glace" oberhalb von Chamonix begeisterte den Engländer nicht nur. 1779 hauste er die Augenweide ein, baute auf den Felssporn, knapp unterhalb der 2000-Meter-Marke, eine Hütte zur schönen Aussicht. Der Name "Hôtel" oder sogar "Château de Blair" schmeichelte der Behausung zwar, nichtsdestotrotz verschob Blair mit dieser ersten dokumentierten Schutzhütte die Architektur in die Bergwelt. Und mit dem über den Eingang seines Hôtel prangenden Schriftzug "Utile dulci" gab er der hochalpinen Architektur das bis dato gültige Motto mit auf den steilen Weg: "Das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden".