"Es ist mir noch gut in Erinnerung, dass ich in Dachau meinte, ich werde nie mehr in meinem Leben lachen können. Aber Fritz Grünbaum hat es mich wieder gelehrt, als er, das erste Mal in einem deutschen KZ, eine Kabarettvorstellung inszenierte ... Müde oft und deprimiert stieg er auf das improvisierte Podium; aber kaum sprach er die ersten Worte, machte er die ersten Gesten, da sprang sein Fluidum auf die Zuhörer über, und er hob sie hoch, diese Unglücklichsten aller ...
Das Lied vom Tod: Häftlingskapellen im KZ
" … dann sind wir frei ..." Als Instrument des Terrors und der Folter war auch Musik Bestandteil des KZ-Alltags, diente der Arbeitssteigerung und Erniedrigung der Häftlinge. Aber: Es gab auch eine Kultur des Widerstands.

BILD: SN/KORNATZ
Die Häftlingskapelle des KZ Mauthausen.