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Kunst im Kriegsfall: Gelb-blaue Solidarität und rote Linien

Wer wie Anna Netrebko eine Nähe zu Wladimir Putin hat, bekommt im Kulturbetrieb Probleme und gerät in Erklärungsnot.

Anna Netrebko und ihr Ehemann Yusif Eyvazov bei den Salzburger Festsspilen 2020.
Anna Netrebko und ihr Ehemann Yusif Eyvazov bei den Salzburger Festsspilen 2020.

Weltweit sind historische Gebäude, Denkmäler und auch viele Kulturstätten in Blau-Gelb getaucht, werden die Nationalfarben der Ukraine auf Fassaden projiziert - aus Solidarität und als Protest gegen den Krieg. Auch drinnen gibt es Zeichen. Etwa in Bologna. Dort lag eine ukrainische Flagge auf einem Podium, als Oksana Lyniv, Musikdirektorin des Opernhauses, frühere Chefdirigentin der Oper Graz und Ukrainerin, in einer gelb-blauen Schärpe ein Konzert leitete.

Gemeinsam zu hören waren im Teatro San Carlo in Neapel die russische Mezzosopranistin ...

KOMMENTARE (1)

Norbert Richard Wolf

Immer wenn jemand politischen Unsinn verzapft, rechtfertigt er/sie sich damit, dass er/sie ein unpolitischer Mensch sei. Das Leid der Menschen breche ihm/ihr das Herz, aber man dürfe nicht verlangen, dass sie erklären, dass ein Schurke ein Schurke ist. Eine schöne Stimme muss nicht zum Denken anregen und schon gar nicht zur Selbstkritik Übrigens: in welcher Sprache hat Frau Netrebko ihr so bewegende Stellungnahme abgegeben. Etwa gar auf Deutsch, der Landessprache Österreichs, deren Staatsbürgerin sie ist?
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