Die Märchenbahn gibt es im Grazer Schloßberg schon seit mehr als 50 Jahren, ein Kunstprojekt dieser Art ist neu. "Im Bauch: Kraut" nennt sich der Text von Martin Brachvogel, "Im Bauch: Rüben" heißt der Beitrag von Rudi Widerhofer. Die Zuschauer sitzen dabei in den Waggons der kleinen Bahn und erleben eine Fahrt, die Stille und Dunkelheit ebenso einbezieht wie philosophische Themen. Als Lokführer fungieren dabei abwechslen Widerhofer und Brachvogel, die dafür eigens eingeschult werden mussten. Auch wenn die E-Lok nur fünf Stundenkilometer schnell fährt, müssen doch Weichen gestellt oder auch rückwärtsgefahren werden, damit es nicht zu Zwischenfällen kommt.
Mit der Märchenbahn verbindet man in Graz ein Vergnügen für die Kleinen, doch "die beiden Performances sind definitiv nichts für Kinder", betonte Brachvogel. Zwischendurch werde es nämlich "stockfinster, da kann auch Erwachsenen mulmig werden".
