Abends kommen Gast-Pianisten und spielen ebenfalls Bach, alles in einem Raum, der bis auf ein Klavier und einige Klappsessel weitgehend leer ist. Der Eintritt ist kostenlos, Spenden werden aber angenommen. Tag für Tag kommen zahlreiche Menschen, manche bleiben nur einige Minuten, andere Stunden.
Er habe das Projekt begonnen, weil ein renommierter Bach-Experte ihm vorgeworfen habe, dass er die spirituelle Bedeutung Bachs nicht ernst genug nehme, sagte der 32-jährige Shinners der "New York Times". "Ich habe es auf mich genommen, mich jeden Tag fünf Stunden mit diesem Zitat auseinanderzusetzen und mich spirituell zu erheben." Gerade hat Shinners das seit Anfang November laufende Projekt bis in den Dezember verlängert - auch wenn er nach dem vielen Klavierspielen jetzt schon sagt: "Meine Arme fallen auseinander."