Kultur

Sperre der ImPulsTanz-Seite laut Facebook war ein Versehen

Der Wiener ImPulsTanz hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass die Facebook-Seite des Festivals wegen einer "Nacktdarstellung" im Trailer seit über zwei Monaten offline ist und den Verlust von 36.000 Abonnenten beklagt. "Die Facebook-Seite wurde aufgrund eines Fehlers versehentlich blockiert", teilte nun ein Facebook-Sprecher der APA mit.

"Wir haben die Sperre aufgehoben und uns bei den Seitenbetreibern für den Fehler entschuldigt", hieß es vonseiten des Social-Media-Unternehmens. Laut ImPulsTanz war die Seite Ende April "kommentarlos" vom Netz genommen worden, woran auch ein Einspruch per Formular und mehrmalige Kontaktversuche nichts geändert hätten.

Die Seite sei seit Veröffentlichung des Performancetrailers zum Vorverkaufsstart gesperrt, obwohl dieser auf Aufforderung von Facebook "umgehend gelöscht" worden sei. So habe man 36.000 Abonnenten verloren, beklagte sich das am Donnerstag startende Festival.

Schon des öfteren sind bei Facebook teils skurrile Fälle von Kunstzensur bekanntgeworden. Laut Presseteam des Tanzfestivals, dessen aktuelle Ausgabe bis 11. August läuft, wurde die ImPulsTanz-Seite Ende April "kommentarlos" vom Netz genommen. Daran hätten auch Einspruch per Formular und mehrmalige Versuche, Kontakt aufzunehmen, nichts geändert.

Die Löschung war vor allem deshalb verwunderlich, weil laut Facebook-Gemeinschaftsstandards Bilder von Kunstformen mit nackten Personen oder Figuren erlaubt sind. "Weshalb dies für '7 Pleasures' der Choreografin Mette Ingvartsen nicht gelten soll, ist jedoch nicht nachvollziehbar.

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