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Biennale in Venedig: Im Österreich-Pavillon ragen Messer aus 312 Rosen

Schmerz durchschneidet die Schönheit: Mit ihrer Installation für den Österreich-Pavillon bei der Biennale setzt Renate Bertlmann ihre Arbeit mit Ambivalenzen und Widersprüchen eindringlich fort.

Trügerische Idylle: Diese Rosen aus Murano-Glas tragen keine Dornen, sondern Skalpelle.
Trügerische Idylle: Diese Rosen aus Murano-Glas tragen keine Dornen, sondern Skalpelle.

Von Weitem sehen sie aus wie ein liebliches Blumenmeer. Wer dem Österreich-Pavillon in den Giardini der Kunstbiennale von Venedig näher kommt und durch den offenen Eingangsbereich in den Innenhof blickt, merkt dann aber schnell: Es ist kein Blumenmeer. Es ist ein Blumenheer. In strammer Ordnung hat Renate Bertlmann 312 Rosen auf hohen Metallstielen arrangiert. Aus ihren gläsernen Blüten ragen Skalpellmesser in die Höhe. Wenn die Sonne die Szenerie der Gegensätzlichkeiten bescheint, werfen sie auf dem weißen Podest, das den ganzen ...

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