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Blick in Salzburger Galerien: Von Dingen des Lebens, Rahmen und Flächen

Die Galerie Welz zeigt Arbeiten von Wolfgang Stifter und Martin Staufner, das Duo Gabriele Fulterer und Christian Scherrer präsentiert eine Werkserie bei Sophia Vonier, und in der Elektrohalle Rhomberg arbeitet Christian Hutzinger an der Entgrenzung.

„Die flüchtigen Dinge des Lebens“, Wolfgang Stifter, 2021.
„Die flüchtigen Dinge des Lebens“, Wolfgang Stifter, 2021.
Arbeiten des Duos Fulterer/Scherrer in der Galerie Sophia Vonier.
Arbeiten des Duos Fulterer/Scherrer in der Galerie Sophia Vonier.
Bilder von Christian Hutzinger für „Slow 3“ in der Elektrohalle Rhomberg.
Bilder von Christian Hutzinger für „Slow 3“ in der Elektrohalle Rhomberg.

Galerie Welz: Die vielen Dinge des Lebens sind jung, flüchtig, fein oder grün

Die Dinge des Lebens, wie der Oberösterreicher Wolfgang Stifter sie gemalt hat, haben Form und Struktur, manche sind "blau", manche "fein" oder "flüchtig", andere sind "jung". So steht es in den Titeln der Bilder, die die Galerie Welz seit Dienstag zeigt. Während Gebräuchlichkeit dieser Dinge kaum ersichtlich wird, fällt anders auf: ihre Farbigkeit für sich wie zueinander. Allein das Farbenschauen ist eine Freude in der Ausstellung, die beiden Werkserien "Die Dinge des Lebens" sowie "Blätter aus dem Bernsteinzimmer" miteinander verschränkt. Wolfgang Stifter wurde 1946 in Ottensheim geboren, wo er lebt und arbeitet.

Im 1. Stock sind Bilder des in Linz lebenden Künstlers Martin Staufner. Bis 12. März.

Galerie Sophia Vonier: Ein Bilderrahmen taugt

als Malfläche und als Halterung


Das englische "stud", mit dem Gabriele Fulterer und Christian Scherrer ihre Werkserie benennen, kann vielerlei bedeuten - von Stiftschraube, Niete, Bolzen, Dübel, Stützbalken bis zu männlichem Sexprotz. Es sei auch Selbstbezeichnung nichtbinäre Menschen, die sich männlich kleideten und verhielten, erläutert Andrea Kopranovic, Kuratorin der Ausstellung "studs #2" in der Galerie Sophia Voniers. Die zwei Künstler, die seit 2017 zusammenarbeiten, verwenden Keilrahmen, die an Bilderrahmen erinnern. Diese werden bunt bemalt und mit Riemen, Gurten und Membranen aus Kunstleder bespannt. So entstehe ein "lustvolles Zusammenspiel von Flächen und Textilmaterialen", stellt Andrea Kopranovic fest. Bis 19. 3.

Elektrohalle Rhomberg: Flächen greifen in den Raum ein

"Auch wenn die Bildwerke formal als Ebenen zu lesen sind, können sie als Entgrenzung zum Raum hin begriffen werden", heißt es in den Erläuterungen zur neuen Ausstellung in der Elektrohalle Rhomberg in der Samergasse. Der in Wien lebende Künstler Christian Hutzinger habe all diese Bilder für diese Ausstellung mit dem Titel "Slow 3" sowie für diesen Raum geschaffen, teilt die Galerie mit. Bis 19. März.

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