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Wiener Festwochen: Das Schattenspiel mit schwarzen Künstlern

Welche postkolonialen Vermarktungstricks lauern hinter Boney M. oder Haddaway? Ein Kunstprojekt im Wiener Belvedere schärft den Blick.

Tirolerhut und Leopardenmuster: Das „Österreichische Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music“ entlarvt Strategien weißer Musikproduzenten.
Tirolerhut und Leopardenmuster: Das „Österreichische Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music“ entlarvt Strategien weißer Musikproduzenten.

Was haben Gassenhauer wie "Ein bisschen Spaß muss sein", "What is Love?" oder "Rivers of Babylon" gemeinsam? Ihre Interpreten sind Schwarze, die von Deutschland und Österreich aus Karriere machten. Hinter Musikprojekten wie Boney M. oder Haddaway steckten jedoch weiße Produzenten, die mit der Hautfarbe der Interpreten ganz bewusst einen internationalen Markt bedienten.

Diese Ambivalenz möchte das "Österreichische Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music" aufzeigen. Plattencover von Künstlerinnen im Leopardenmuster oder Billy Mo mit seinem "Tirolerhut" zieren die ...

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