Die eine ist Kellnerin in Ottakring, in einem kleinen Tschecherl, wo immer noch geraucht wird. Der andere arbeitet bei der Stadtverwaltung, als Kind wurde er wegen seiner tschechischen Muttersprache noch "Ziegelböhm'" geschimpft. Und der Dritte ist aufgewachsen in der Wiener Rennbahnsiedlung, einstiger sozialer Brennpunkt, und war den Großteil seines Lebens auf staatliche Hilfe angewiesen. Die Menschen, die die Dokumentaristin Ulli Gladik in ihrem Film "Inland" befragt, sind überzeugte FPÖ-Wähler in ehemals roten Wiener Arbeiterbezirken. Sie sind Enttäuschte, die in die ...
"Alle kämpfen gegeneinander"
Wir gegen die anderen: Warum ist unsere Gesellschaft gespalten? Ulli Gladiks Dokumentarfilm "Inland" versucht anhand dreier vom Leben Enttäuschter, Hintergründe zu verstehen.

BILD: SN/POLYFILM
Im ihrem Kaffeehaus darf noch getschickt werden.