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Marie Kreutzer zeigte neuen Film bei der Berlinale

Mit "Der Boden unter den Füßen" hat sich die österreichische Regisseurin Marie Kreutzer am Samstag im Wettbewerb der 69. Berlinale vorgestellt. Der Film zeigt das von Stress- und Karriereängsten gezeichnete Leben einer ehrgeizigen, jungen Unternehmensberaterin aus Wien. Während sie sich in ihrem Job in Rostock aufreibt, versucht sie, sich um ihre psychisch schwer kranke Schwester zu kümmern.

Marie Kreutzer (2.v.r.) mit ihren Schauspielerinnen in Berlin
Marie Kreutzer (2.v.r.) mit ihren Schauspielerinnen in Berlin

Aus Sicht Kreutzers (Jahrgang 1977) hat sie damit einen sehr persönlicher Film gedreht. "Die Angst kennen wir doch alle heutzutage, die Angst, nicht zu genügen, nicht genug zu geben, es nie richtig zu machen in der Leistungsgesellschaft", sagte sie in Berlin. "Ich mache meine Filme immer sehr intuitiv, mache das, was mich antreibt und interessiert. Das ist für mich spannend."

Hauptdarstellerin Valerie Pachner (31) meinte: "Das Sich-Verkaufen-Müssen spielt ja in jedem Beruf eine Rolle. Da habe ich mich schon gefragt, ob das mir auch selbst passieren kann, dass ich mich verliere. Genau das finde ich so toll an diesem Drehbuch, dass man das auf alle Berufe übertragen kann." Ihre Kollegin Mavier Hörbiger (39) ergänzte: "Wir als Schauspielerinnen dürfen bei allem Uns-Verkaufen auch künstlerisch arbeiten. Da kriegen wir viel, sehr viel zurück. Das ist das Glück unseres Berufes."

"Der Boden unter den Füßen" ist eines von 17 Werken im Wettbewerb der 69. Berlinale. Die Bären als Berlinale-Trophäen werden am 16. Februar vergeben. Insgesamt werden bis 17. Februar rund 400 Filme in Berlin gezeigt.

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