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"Star Trek Beyond": Auf der Jagd nach der Gefahr im All

Zum 13. Mal geht es im Filmformat in die unendlichen Weiten der Galaxien. "Star Trek Beyond" hat das Zeug zum Kino-Sommerhit.

Nein, Orangen zur Werbung gibt es in dieser Reihe nicht. Orangen als Werbegeschenk - da s war vielleicht das seltsamste Begleitprodukt, als im vergangenen Dezember der siebte "Star Wars"-Film anlief. Doch "Star Trek"? Das war schon immer eine anders gelagerte Weltraum-Saga, eine komplett andere Galaxie.

Eine, die eine bis ins kleinste Detail erläuternde Dokumentation darüber ermöglicht, wie über zwei Jahre hinweg das Serien-Raumschiff aus den 60er-Jahren restauriert wurde. "Building Star Trek" heißt sie und wird im September auf dem "Smithsonian"-Kanal in den USA laufen. Die Pointe: Im Zentrum der Doku steht nicht einmal das Original-Set, sondern nur ein 3,30 Meter langes Modell. Das zeigt, wie ernst die Star-Trek-Gemeinde ihre Reihe nimmt.

Das wird auch dieses Mal der Fall sein, wenn Ende dieser Woche der nächste Star-Trek-Kinofilm der Reihe anläuft. "Star Trek Beyond" ist der 13. Filmteil der Saga und die dritte Folge einer Neuauflage, die mit den von JJ Abrams ("Lost") als Regisseur verantworteten "Star Trek" und "Star Trek Into Darkness" ihren Anfang nahm.

Worum es genau geht, unterliegt noch der inzwischen Hollywood-üblichen Geheimhaltung für Projekte dieser Größenordnung. Doch im Vorfeld gab es bereits heftige Debatten über den Grundton des neuen Streifens.

Da ist zum einen die Kritik am neuen Drehbuchautor Simon Pegg. Er spielt im Film auch als Montgomery "Scotty" Scott mit. Fans werfen ihm vor, dass er den in der Serie herrschenden Geist der Präzision aufgebe, um neue Zuschauergruppen zu erreichen.

Mit Blick auf die teils überstrapazierten Comic-Helden-Filmreihen heißt es, er betreibe die "Marvelisierung" des Star-Trek-Universums. Andererseits erhoffen sich viele, dass Peggs Drehbuchideen zusammen mit dem neuen Regisseur Justin Lin für eine Rückkehr zu einem optimistischeren Grundton sorgen. Die ersten beiden Teile der aktuellen Trilogie aus den Jahren 2009 und 2013 waren den Fans zu düster geraten. 2013 wurde auf dem Fan-Treffen in Las Vegas "Into Darkness" gar zum schlechtesten aller 13 Filme gewählt.

In dieser Kritik schwingt mit, dass seit Jahrzehnten "Star Trek" etwas Besonderes ist. Präzise werden Phänomene wie das Beamen hergeleitet. Schon immer haben die TV-Serie und Filme mit revolutionären Ideen eine zukünftige Gesellschaft gezeigt, die Rassen- und Kulturunterschiede überwunden hat. Das Zusammenleben unterschiedlicher Weltraumspezies hat meist problemlos funktioniert. Ein TV-Kuss im Jahr 1968 zwischen Lieutenant Uhura und Captain Kirk hat als einer der ersten Küsse zwischen einer Schwarzen und einem Weißen im US-Fernsehen für enormes Aufsehen gesorgt.

Anklänge an derlei Utopien finden sich auch dieses Mal wieder, denn mit Hikaru Sulu wird erstmals eine Figur als schwul geoutet. Großes Aufheben soll darum aber nicht gemacht werden, er lebe halt einfach mit seiner Tochter und einem Partner zusammen, erklärten die Macher. "Das ist es auch, was ich mir für uns als Spezies wünsche: Dass künftig nicht mehr unsere persönlichen Orientierungen politisiert werden", sagte Schauspieler John Cho in einem Interview der australischen "Herald Sun".

Das Team hinter dem Film wollte mit der nun homosexuell angelegten Rolle auch George Takei Tribut zollen, der Sulu in der Originalserie gespielt hatte und 2005 seine Homosexualität öffentlich machte.

Überhaupt wird "Star Trek Beyond" von jeder Menge Nostalgie durchweht sein: Im Juni starb Chekov-Darsteller Anton Yelchin im Alter von 27 Jahren bei einem Unfall. 2015 war Leonard Nimoy, der Original-Spock früherer Tage, mit 83 Jahren gestorben. Keine leichte Aufgabe, den üblichen Optimismus aufrecht zu erhalten.

Drehbuchautor Pegg ist sich dennoch sicher, dem Genüge getan zu haben. Bei der Werbetour für einen anderen Film sagte er, dass "Beyond" das bieten werde, was immer im Originalvorspann angekündigt wurde: "Galaxien, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat - aber nun vorsichtig angepasst an eine etwas aufgeklärtere neue Generation."

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"Star Trek Beyond": Auf der Jagd nach der Gefahr im All
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