In "Blauwal der Erinnerung" erzählt Maljartschuk den Angaben zufolge anhand der Biografie des ukrainischen Nationalhelden Wjatscheslaw Lypynskyj von der schwierigen Nationenbildung des Landes. Mit dem Roman habe die Preisträgerin ein wortgewaltiges Erinnerungsbuch über die Geschichte der Ukraine geschaffen, begründete die Usedomer Jury ihre Wahl. Die Entscheidung für die Autorin fiel demnach bereits Anfang Februar - noch vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine.
Maljartschuk studierte Ukrainische Philologie und arbeitete einige Jahre als Fernsehjournalistin in Kiew. Sie veröffentlicht außerdem Essays in deutscher Sprache. 2018 hatte die in Wien lebende Autorin bereits den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen.
(S E R V I C E - www.usedomerliteraturtage.de/)