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Burgenländischer Komponist Otto Strobl ist tot

Der bedeutende zeitgenössische burgenländische Komponist Otto Strobl ist tot. Das musikalische Multitalent starb nach Angaben seiner Tochter am Samstag im Alter von 91 Jahren. Der am 19. Juni 1927 in Wiesen (Bezirk Mattersburg) geborene Strobl wurde für sein Schaffen vielfach ausgezeichnet, erhielt unter anderem 1988 den Würdigungspreis des Burgenlandes.

Der Komponist stammte aus einer Lehrerfamilie, auch er schlug diese Laufbahn ein. Nach einem Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien sowie an der Universität Wien erwarb Strobl das Lehramt für Musik und Geschichte. Beruflich tätig war er am BRG Eisenstadt, an der Pädagogischen Akademie sowie am Joseph-Haydn-Konservatorium in Eisenstadt.

Früh fand Strobl seinen Zugang zur Chormusik, leitete den Chor der Dompfarre Eisenstadt sowie über 40 Jahre hinweg den Haydnchor. Als Funktionär des Burgenländischen Sängerbundes hielt er zahlreiche Chorleiter-Kurse ab und schrieb einschlägige Lehrbücher.

Strobls Werk umfasst 500 Stücke, darunter befinden sich Schauspiele, Vokal- und Kammermusik sowie die "FIS Fanfare" für Bläser. Diese gilt bei internationalen Skiveranstaltungen als offizielle Hymne.

Die Verabschiedung findet am 1. März ab 13.30 Uhr in der Bergkirche Obernberg statt.

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