Die Nacht kann als eines der Kernthemen im reichhaltigen Schaffen des 68-jährigen, aus Graz stammenden Komponisten Georg Friedrich Haas benannt werden: eine Konstante mit Ambivalenzen. Denn die Nacht kennt nicht nur den Zustand der Finsternis, sondern eine Vielzahl an Schattierungen. Diesen spürt Haas in feinsten Nuancen durch subtil gestaffelte Klangflächen, Gesten, Schwebungen, Resonanzen nach, das schafft jene suggestive Sogwirkung, die seine Musik (die er oft bei Dunkelheit spielen lässt) bei jeder Begegnung einzigartig faszinierend macht.
In dem norwegischen ...