"Selbstverständlich wollen wir am liebsten morgen unsere Kinosäle wieder öffnen", versichert der Präsident des Österreichischen Kinoverbands, Christian Dörfler. Die Schließung erfolge nicht wegen einer sowieso üblichen geringen Besucherfrequenz im Sommer, wie dies Staatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) am Freitag geschildert hatte. Tatsächlich seien sommers die Kinoumsätze gut, beteuert Dörfler in einer Aussendung. Problematisch für eine baldige Kinoöffnung sei nicht der Mangel an Besucherinteresse, sondern die Folge der Coronakrise in der Filmbrache: Viele angekündigte Premieren - wie die des neuen James-Bond-Films - seien auf unbestimmte Zeit verschoben. Wegen der Verzahnung von Filmproduktion und Filmverleih brauche der Kinobetrieb "lange Vorlauffristen und Planbarkeit". Zudem sei für Kinobesuche "ein subjektives Sicherheitsgefühl" wichtiger als etwa im Handel.