Als Leiter der Salzburger Kulturvereinigung prägte der promovierte Germanist fast 60 Jahre lang das Konzertleben der Stadt.

Wäre das Konzertleben in Salzburg ohne das Engagement von Heinz Erich Klier in anderen Bahnen verlaufen? Der langjährige Leiter der Salzburger Kulturvereinigung war jedenfalls dafür verantwortlich, dass auch außerhalb der Festspielzeit regelmäßig internationale Orchester in Salzburg zu hören sind. 1952 initiierte der Germanist den Konzertring, der bald ins Große Festspielhaus übersiedelte und in besten Zeiten 5800 Abonnenten ein monatliches Live-Erlebnis von großer Symphonik bescherte. In seine Amtszeit fielen die Gründung des Orchesters der Kulturvereinigung, der Trakl-Forschungsstätte und des Salzburger Straßentheaters. Zudem leitete Klier 34 Jahre lang die Kulturabteilung der Stadt Salzburg. Bis zur Pensionierung als Kulturvereinigungs-Chef 2010 programmierte der Musikliebhaber mit dem legendären Autokennzeichen "KV 466" - die Werknummer eines Mozart-Klavierkonzerts - die Saisonkonzerte und schrieb die Einführungstexte. Nun starb Senatsrat Heinz Erich Klier 95-jährig.
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