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"Der Bockerer" in der Josefstadt: Ein Fleischhauer riecht Blut

Schauspieler Johannes Krisch wurde als Bockerer in der Josefstadt gefeiert. Der Fleischhauer mahnt im Stück zur Wachsamkeit - und schlägt damit auch eine Brücke in die Gegenwart.

Tobias Reinthaller als Hansi und Johannes Krisch als Karl Bockerer im Theater in der Josefstadt.
Der falsche Führer erscheint bei Karl Bockerer (Johannes Krisch).
Karl Bockerer (Johannes Krisch) und Freund Hatzinger (Johannes Seilern).
Ehefrau Binerl (Alexandra Krismer) richtet Sohn Hansi (Tobias Reinthaller) die Armbinde. Beide sind von den Nationalsozialisten überzeugt.
Hansi (Tobias Reinthaller) richtet sogar die Waffe gegen seinen Vater.

"Wos mocht's ihr aus unserem Volk?", schreit der Fleischhauer Karl Bockerer und geht seinem Sohn Hansi an den Kragen. Der Vater trägt seine mit Blut bespritzte Arbeitsschürze, an der Armbinde des Sohns prangt das Hakenkreuz. "Ihr seid's Totschläger", sagt Bockerer, gespielt von Johannes Krisch. Es ist Frühling 1938. Hansi und Ehefrau Binerl sind überzeugt vom neuen Führer Adolf Hitler und seinen Versprechungen. Es sind diese Szenen von Vater und Sohn, verkörpert von Tobias Reinthaller, die dem Stück "Der Bockerer" im ...

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