"Depressionen sind noch immer überdurchschnittlich häufig weiblich", betonte BÖP-Präsidentin Beate Wimmer-Puchinger am Donnerstag in einer Aussendung. "Unsere Gesellschaft muss daher alles tun, um Frauen bei ihren zahlreichen Aufgaben dauerhaft zu entlasten."
Die Gründe dafür seien unterschiedlich: Mehrfachbelastungen durch Job und Familie, Betreuungs- und Pflegeverantwortungen, eine erhöhte Armutsgefährdung oder auch Gewalterfahrungen lassen die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken, ansteigen, erläuterte die BÖP-Präsidentin.
"Frauen sind noch immer häufig die Crashzone der Familie und geraten aufgrund von klassischen Rollenbildern zusätzlich unter Druck", kritisierte Wimmer-Puchinger. "Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass die Betreuungs- und Pflegeverantwortungen endlich gerechter zwischen den Geschlechtern aufgeteilt und finanzielle Gerechtigkeit in der Arbeitswelt hergestellt wird".