Polster werden oft spontan gekauft. Die weichen Kopfunterlagen haben aber einen großen Einfluss auf Schlafqualität und Wohlbefinden. Wer morgens mit verspannten Schultern und steifem Nacken aufwacht, liegt wahrscheinlich auf dem falschen Modell. Birkenstock-Schlaf-Experte Frank Janaschek verrät, was beim Kauf eines neuen Kopfpolsters zu beachten ist.
Brauche ich überhaupt einen Nackenpolster, um gut schlafen zu können?
Neben den anderen Komponenten des Schlafsystems wie Matratze und Lattenrost hat auch der Polster einen großen Einfluss auf die Nachtruhe. Oft kann man schon mit einem gut stützenden Polster Nackenschmerzen, verspannte Schultern und Schlafprobleme vermeiden. Optimal ist es aber, die gesamte Ausstattung eines Bettes als Kombination zu kaufen. Nur wenn Matratze, Unterfederung und Nackenpolster genau aufeinander abgestimmt sind, kann die Druckentlastung perfektioniert werden. Dann liegt man so richtig komfortabel und rückenfreundlich und wacht am nächsten Morgen erholt auf.
Wie finde ich einen Polster, der perfekt zu mir passt?
Ich würde immer empfehlen, ins Fachgeschäft zu gehen, sich professionell beraten zu lassen und ausgiebig zu testen. So findet man problemlos den Polstertyp, der am besten den eigenen Schlafgewohnheiten und Wunschvorstellungen entspricht. Besonders empfehlenswert sind flexible Polster, die schnell und unkompliziert an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können.
Brauchen Seitenschläfer andere Polster als Bauch- oder Rückenschläfer?
Wichtig ist, dass der Hohlraum zwischen Kopf, Nacken, Schultern und Matratze vom Polster ausgefüllt wird. Der Polster soll in der jeweiligen Körperlage den Kopf stützen und die Schulter- und Nackenmuskulatur entlasten. Dann trägt er einen entscheidenden Teil zur druckfreien, erholsamen Nachtruhe bei. Unser Drei-Lagen-Nackenpolster hat den Vorteil, dass er für jeden Schlaftyp geeignet ist. Das Kombi-Kern-System ermöglicht eine individuelle Höhenanpassung und bietet in jeder Schlafposition die ideale Stützfunktion. Von der außergewöhnlichen Form profitieren Seitenschläfer zusätzlich, da sie ihre Arme auf dem länglichen Teil des Polsters ablegen können. Dadurch wird der Schulter- und Nackenbereich gezielt entlastet. Jeder Mensch hat zwar eine bevorzugte Schlaflage, doch wir wechseln unsere Position im Laufe der Nacht regelmäßig.
Welche Rolle spielen die Materialien eines Polsters?
Die Materialien sind sehr wichtig, denn sie sorgen für die nötige Feinanpassung an den Körper und für ein angenehmes Schlafklima. Die richtigen und qualitativ hochwertigen Materialien tragen dazu bei, den Liegedruck zu reduzieren und ein druckbedingtes Hin- und Herwälzen zu vermeiden, das einem nachts den Schlaf rauben kann. Bei der Entwicklung unseres Nackenpolsters wurde außerdem viel Wert auf offenporige, atmungsaktive Materialien gelegt, die während der Nachtruhe entstehende Feuchtigkeit mühelos abtransportieren können und das Schlafklima spürbar verbessern.
Zudem sorgt die Wahl hochwertiger Materialien für die Langlebigkeit des Polsters.
Tipps für die Matratze
Auch die Matratze beeinflusst maßgeblich den Schlafkomfort und damit auch, wie erholt man am Morgen erwacht. Auch hier gilt: Jeder Mensch ist anders, hat einen anderen Körperbau und andere Liegegewohnheiten. Deshalb muss auch die Matratze ganz individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden. Boxspringmatratzen entlasten die Wirbelsäule optimal und bieten ein angenehm elastisches Liegegefühl. Wer sensibel auf Metall reagiert, sollte über eine Kaltschaummatratze nachdenken. Die Unterlage sollte atmungsaktiv und allergieneutral sein und einen beständigen Komfort gewährleisten. Um den Liegekomfort gegebenenfalls anpassen zu können, sind viele Matratzen mit zwei Härtegrade ausgestattet. Doch Achtung: Härtegrade sind nicht genormt. Ob eine Matratze weich oder sehr weich ist, kann also variieren. Ausführliches Probeliegen ist daher wichtiger Bestandteil beim Matratzenkauf. Wichtig: Gütesiegel geben Aufschluss über Schadstofffreiheit und Umweltverträglichkeit.