Vor allem rund um die Weihnachtszeit werden die Frauen und Männer des Hauses zu echten Heimwerkern. Der Christbaum wird selbst gefällt, das Rentier muss auf das Dach und jedes Zimmer muss im Kerzenschein erstrahlen. Wer sich leichtsinnig in diese Situationen stürzt, läuft Gefahr, sich und die Gäste zu verletzen und den Weihnachtstag im Bett oder im Krankenhaus zu verbringen. Einfach umsetzbare Maßnahmen können dabei helfen, diese Zeit unfallfrei zu überstehen:
Christbaum selbst fällen
Wer sich in den Wald begibt um dort auf "legale" Weise einen Baum zu fällen, der sollte auf die richtige Ausrüstung achten. Ein Schnittschutz für die Beine ist in diesem Fall dringend zu empfehlen. Achten Sie auf enge aber bequeme Kleidung, welche sich nicht in der Säge verhaken kann. Gute Schuhe erlauben einen festen Stand, auch auf dem rutschigen Blattwerk. Eine Schutzbrille schützt die Augen vor herumfliegenden Kleinteilen. Arbeiten Sie nie unter Zeitdruck und machen Sie eine Pause, wenn die Kraft und Konzentration nachlässt.
Wichtig: Sollte es zu einem schwerwiegenden Unfall mit starker Blutung kommen, üben Sie ausreichend Druck aus damit diese zum Stillstand kommt. Abgetrennte Körperteile sollten erst keimfrei versorgt und danach in eine Rettungsdecke gewickelt werden. Nehmen Sie daher immer Erste-Hilfe-Ausrüstung mit. Keimfreie Wundauflagen sowie ein Verband sind dabei ein Must-have.
Christbaum schmücken
Wer eine Christbaum aus der Dose oder eine kniehohe Variante bevorzugt, kann diesen Punkt ohne Gewissensbisse überspringen. Sollte der Christbaum bis an die Decke gehen, stellen Sie sich eine Leiter zur Seite. Wer auf wackeligen Stühlen balanciert läuft Gefahr nicht nur den Christbaum, sondern auch die eigene Gesundheit zu gefährden.
Die schwierige Beziehung von Kerzen und Tannengrün
Wenn die Christbäume schon vor längerer Zeit geschnitten wurden und im tropischen Wohnzimmer auf den großen Tag warten, sind diese am 24. Dezember bereits trocken und daher schnell entzündbar. Achten Sie daher bei der Dekoration auf genügend Abstand zwischen den Zweigen und den Kerzen. Als Alternative können auch elektrische Lichterketten eingesetzt werden. Um Verbrennungen zu vermeiden, fangen Sie beim Anzünden der Kerzen an der Spitze an und arbeiten Sie sich nach unten. Wenn Sie weitere Kerzen im Raum aufstellen, achten Sie auf eine feuerfeste Unterlage.
Wichtig: Ein Eimer Wasser sowie eine Löschdecke sollte für den Ernstfall griffbereit sein.
Vorsicht auch beim Essen
In fast jeder Familie gibt es ein traditionelles Weihnachtsessen. Wer dabei mit heißem Öl (Fondue) hantiert, sollte den Topf auf eine feuerfeste Unterlage stellen und Abstand halten. Kleine Spritzer können schon zu Brandwunden führen. Stellen Sie sicher, dass die Gäste zum heißen Topf gelangen, aber keine Fettspritzer abbekommen.
Wichtig: Sollte es zu einem Brand kommen, auf keinen Fall mit Wasser löschen. Durch einen Deckel oder ein nasses Küchentuch entziehen Sie dem Brand Sauerstoff und das Feuer erlischt ganz ohne Explosion.
Haustiere und Weihnachten
Weder Christbaum, Dekoration noch Kekse sind große Haustierfans. Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen, wenn die Haustiere Süßigkeiten, Wachs etc. verschlucken, können die Tiere durch ihre Neugier dem besinnlichen Weihnachtsfest einen Strich durch die Rechnung machen. Die lieben Vierbeiner erklimmen unbeobachtet jeden Baum und jeden Schrank und reißen Dekoration und Co zu Boden.
Wichtig: Für den Baum verwenden Sie daher am besten einen Christbaumständer und zusätzlich bringen Sie Befestigungen an der Wand bzw. an der Decke an. Auf Lametta und zerbrechlichen Schmuck vor allem auf den unteren Ast-Reihen verzichten. Verstauen Sie die Süßwaren in einem verschließbaren Gefäß und halten Sie behalten Sie Ihre Vierbeiner gut im Auge.