Eine zahlreich begrüßte Schülerpetition fordert nun eine Matura ohne Prüfungen. Die Ergebnisse der letzten Jahre sollen zu einer Durchschnitts- bzw. Maturanote zusammengefasst werden. An sich ist diese Idee der Leistungsbewertung eine durchaus plausible, doch die diesjährigen Maturanten sollten gut abwägen, ob es ihnen wert ist, für kurzzeitigen Komfort langfristige Nachteile in Kauf zu nehmen. Bundesschulsprecherin Uzodike sagte bereits: "Wir wollen nicht der Jahrgang sein, der sich anhören muss, er habe die Matura geschenkt bekommen." Später einmal beim Bewerbungsgespräch zu sitzen und einen Abschluss vorzulegen, dessen standardisierte Prüfungen man gar nicht absolviert hat, ist nicht gerade ein Wettbewerbsvorteil. Da wäre beispielsweise eine Herbstmatura das geringere Übel.
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