Leserbrief

Arbeitsministerin zurückgetreten

Die Ministerin ist zurückgetreten. Das kann man ihr positiv anrechnen. Was aber - nicht nur mich - nachdenklich macht, ist die Frage, wie man mit so vielen Plagiaten durch Prüfungen kommen kann - in Wiener Neustadt sogar mit "Sehr gut". Wie wird da geprüft?

Nun sind Plagiate wohl bei Diplom- und Doktorarbeiten wahrscheinlich so selten nicht und geschehen bisweilen sogar ohne böse Absicht - man hat halt zu viel zitiert, ohne es genügend kenntlich zu machen. Aber die Prüfer müssten das doch sehen - würde man annehmen. Nach eigenem Bekunden hat auch Frau Aschbacher "der Beurteilung anerkannter Professoren vertraut". Ich meine, eine Überprüfung dieser Professoren wäre angesagt, oder gab es da noch andere Beurteilungsmotive? Im Fall Aschbacher haben die Prüfer zu wenig hingeschaut, und war das der einzige Fall? Das ist das wohl größere Problem.


Jürgen Jauch, 4040 Linz

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