Leserbrief

Arithmetik und Wahlarithmetik

Bei einer Wahlbeteiligung von 48,2% am 11. 3. 2019 in der Stadt Salzburg ergibt sich rechnerisch nach gültiger Arithmetik folgende Auswertung bei Berücksichtigung aller Wahlberechtigten: Nichtwähler (oder unzufriedene) 51,8% der Wahlberechtigten, ÖVP 17,7% (36,7% von 48,2%), SPÖ 12,9% (26,8%), BL 7,3%, FPÖ 4,0%, Neos 2,9%, Rest 3,2%.
Die Wahlarithmetik ergibt 17,7% Stimmanteil an allen Wahlberechtigten für eine Regierungsmehrheit und analoge Verhältnisse bei den anderen Parteien, obwohl das eigentlich die Partei der Nichtwähler ist. Wäre es bei Korrektur dieses Ergebnisses auf Basis echter Arithmetik nicht angebracht, für die neue Regierungsperiode bzw. bei allen Wahlen in Österreich entweder die Mandate oder die Parteienförderung aliquot anzupassen? Aber das kann nur die Politik veranlassen und wer fragt schon einen Frosch um Rat, wie man eine feuchte Wiese trockenlegt?

Dipl.-Ing. Georg Felber, 5020 Salzburg

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