Wie viele Steine kann man einem Verein eigentlich noch in den Weg legen? Was die Salzburger Stadtpolitik mit dem SV Austria Salzburg veranstaltet ist gelinde gesagt eine Farce.
Aber gehen wir ein paar Jahre zurück: dem Verein wird ans Herz gelegt, sich selber um ein Stadion zu kümmern, von der Stadtpolitik sei nichts zu erwarten. Gesagt, getan, die Austria präsentiert ein Stadionprojekt inklusive Wohnungen, finanziert von der Max-Aicher-Gruppe, das der Stadt keinen Cent kosten würde. Nicht realisierbar heißt es seitens Bürgermeister Harald Preuner, Wohnungen neben der Autobahn wären nicht machbar. Die Austria präsentiert zwei weitere Standorte, die ebenfalls abgeschmettert werden. Gegenvorschläge? Fehlanzeige.
Durch die sportliche und finanzielle Entwicklung des Vereins kann die Austria nicht länger ignoriert werden, es kommt etwas Bewegung ins Spiel. Bürgermeister Harald Preuner meint, er würde sich dafür einsetzen, dass Flutlicht und Fantribüne weiter erhalten bleiben und die Austria ihre Heimspiele in Maxglan austrägt. Vizebürgermeister Bernhard Auinger hingegen tendiert zu der Lösung, dass die Austria ihre Heimspiele in Grödig durchführt. Die Austria ist für alle Vorschläge offen, schließlich ist sportlich und finanziell ein Aufstieg in die Zweite Liga keine Illusion mehr.
Das Problem ist nur, dass Spielort Grödig vom dortigen Bürgermeister ausgeschlossen wird (Stichwort Kreisverkehr) und in Maxglan ein Bauträger von eigentlich bereits beschlossenen Zusagen plötzlich nichts mehr wissen will . . . tolle Vorschläge also, nur lassen sie sich leider nicht umsetzen. Leidtragender ist - wieder einmal - der Verein Austria Salzburg, der all seine Aufgaben erledigt hat und jetzt scheinbar vor einem Scherbenhaufen steht!