Leserbrief

Baugrundverknappung führt zu höheren Immobilienpreisen

Zum Leserbrief "Schuldzuweisungen lösen Probleme nicht" (SN vom 26. 2., Lokalteil): Grüß Gott Frau Untermoser, entgegen Ihrer Behauptung, dass die Zeiten vorbei wären, in denen man eine Landwirtschaft um ein "Butterbrot" erhalte, ist es doch wohl eher so, dass die allermeisten Landwirtschaften an die Nachkommen sogar geschenkter Weise weiter gegeben werden. Wenn ich Ihren Leserbrief richtig verstehe, sollen Landwirtschaften auch für Menschen erschwinglich werden, die nicht in der Erbreihenfolge einer Landwirtschaft stehen. Was hülfe es da, wenn die vorhandenen Betriebe ohne Erbnachfolger an andere Landwirte verpachtet oder verkauft werden müssten? Ist das nicht ohnehin der Ist-Zustand? Und ist nicht im Gegenteil gerade das der Grund, weshalb außenstehende sich keine Landwirtschaft leisten können, während die überbleibenden Landwirte immer größer werden und für brachliegende Flächen oder für das Entsorgen von Gras in der Biogasanlage subventioniert werden? Zielführend wäre hingegen, wenn man die Flächen der einzelnen Landwirte beim Vererben auf ein für eine Familie vernünftig bewirtschaftbares Maß begrenzen täte.

Und ich frage mich viel mehr, weshalb man so knausrig mit den Baugründen ist. Wir haben nun mal ein Bevölkerungswachstum trotz immer geringerer Geburtenraten aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung. Durch Baugrundverknappung werden nur die Immobilien- und Mietpreise unnötig in die Höhe geschraubt. Immer mehr Menschen brauchen aber immer mehr Wohnraum.Beste Grüße,

Norbert J. Huber, 5202 Neumarkt

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