Den Beschluss der Bürgerliste, SPÖ und Neos das Neutor, eigentlich Siegmundstor, für den privaten Verkehr zu sperren, halte ich zwar für mutig. Aber so kurz vor den Gemeinderatswahlen liefern sich die betreibenden Parteien den Vorwurf aus, es sei
nur Wahlmanöver. In den sozialen Medien ist ohne hin schon ein mit Kraftworten geführter Kampf zwischen Befürwortern und Stadtuntergangs-Propheten aus gebrochen. Dass die Neutorsperre nur mit einem entsprechenden Verkehrskonzept einhergehen muss, ist wohl jedem gelernten Salzburger klar. Und das geht mit einem Art Schnellschuss nicht. Aber eines ist sicher, das Verkehrsproblem mit Dauerstau wird zum bedeutenden Thema des Wahlkampfes, weil es fast jeden Stadtbewohner hautnah betrifft. Und so wird es auch schwer sein, zumindest eine probeweise Einführung der Neutorsperre durchzusetzen, dem alle Parteien
zustimmen können. "Egal wie die Mehrheiten dann ausschauen", der neu gewählte Gemeinderat wird sich mit dieser Sache befassen müssen, kündigt Preuner an.