Leserbrief

Belastungen durch die Brenner-Autobahn

Die Klagen der Tiroler Bevölkerung über die Belastungen durch die Brenner-Autobahn sind zwar verständlich, indessen ist ein kritischer Rückblick unverzichtbar: In den 1960er-Jahren wurde die Autobahn geradezu herbeigesehnt; der damalige Landeshauptmann Wallnöfer verkündete damals stolz: "Verkehr ist Leben." Dies wäre heute wohl nicht mehr möglich - oder doch? Noch vor Kurzem betonte Bundeskanzler Nehammer, Österreich sei ein Autoland. Da drängt sich die Frage auf: "Ist das alles, Herr Bundeskanzler? Österreich sollte eher als Land der Menschenrechte, der Kultur, des Umweltschutzes, der Wissenschaft und so weiter gelten!" Somit bleibt nur die Hoffnung, dass in Österreich keine weiteren Autobahnen und Schnellstraßen gebaut werden: Österreich ist schön - warum betonieren wir es zu?


Dr. Karl Schambureck, 5020 Salzburg

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