Sehr geehrter Herr Redakteur Riebler, ich teile Ihren öffentlichen Standpunkt vom 6. 11., "Schluss mit dem Hin und Her", nicht. Sie unterfüttern ihn mit der These, die etwaige SPÖ-Parteiführung durch Peter Eder sei mit seinem Beruf als AK-Präsident unvereinbar. Diese These ist leicht zu widerlegen. Ämterkumulation in der Politik hat es immer gegeben, nicht immer zum Vorteil der Bevölkerung. In diesem Fall wissen aber alle, wen sie auch 2026 zu erwarten haben: einen Sozialdemokraten, der seit Jahren die Salzburger AK leitet, zum Wohle aller Salzburger und Salzburgerinnen. Falls die SPÖ zu dem Schluss käme, dass Eder neben seinem Beruf die Partei leiten sollte, ist das ihre Entscheidung und seine. Sollte die ÖVP das Wirtschaftsministerium mit Herrn Mahrer besetzen, wüssten auch gleich alle, woran sie sind. Auch dies wäre eine Entscheidung der ÖVP, die jeden Zwischenruf ignorieren würde: Denn Ihr Standpunkt entspricht der Forderung nach einem Berufsverbot für Politiker. Das will niemand. Diese Forderung sollten Sie daher den üblichen Pharisäern und Stichlern überlassen.