Leserbrief

Bildung ist nicht Landessache

Frau Landeshauptfrau Edtstadler lässt mit dem Vorstoß aufhorchen, dass der Bund die Gesundheitsagenden inklusive der Spitäler übernehmen könnte und die Länder dafür die Bildungskompetenzen erhielten.

Mit einem Kind in der
4. Klasse Volksschule erscheint mir das keine gute Idee. Da Gymnasien in der Hand des Bundes sind, ist man bei der Schulwahl recht frei. Man könnte etwa von Seekirchen oder Mondsee an ein Gymnasium in der Stadt - oder umgekehrt von der Stadt nach Seekirchen. Bei der Mittelschule ist es schwierig(er), als Bewohner der Stadt etwa in Wals-Siezenheim unterzukommen.

Noch grundsätzlicher zeigt nicht zuletzt die leidige Spitalsdebatte, dass das Denken in Landesgrenzen nicht nur Vorteile hat. Ich finde es nicht schlecht, dass man in der Volksschule auch etwas Landesgeschichte und Volkstum lernt.

Aber sind wir am Ende nicht alle Österreicher/-innen oder gar Europäer/-innen? Bildung ist nicht Landessache. Bildung ist so viel mehr.

Markus Gastinger, 5020 Salzburg

Aufgerufen am 21.10.2025 um 02:23 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/bildung-landessache-186275758

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