Die erste Seite der SN hat am Samstag, 16. Jänner, bei mir wahrlich einen Freudenschrei ausgelöst! Das Egotrip-Thema beschäftigt mich schon lange Zeit und nicht nur seit Corona. Danke, dass Sie dieses Thema aufgegriffen haben! Unsere Gesellschaft hat leider längst vergessen, dass jeder Einzelne neben seinen Rechten auch seine Pflichten wahrzunehmen hat. Dass unser Leben nur aus Rechten besteht, wird bedauerlicherweise tagtäglich suggeriert und noch schlimmer, viele Menschen glauben ja tatsächlich, nur Rechte zu haben. Wären jedem Einzelnen seine Pflichten bewusst, wäre meiner Meinung nach ein wesentlich besseres Miteinander möglich. Gerade jetzt in der Pandemie bin ich überzeugt, dass diese Lockdowns nicht notwendig gewesen wären, wenn jeder Einzelne sich seiner Pflichten bewusst gewesen wäre und sich entsprechend verhalten hätte (Abstand, Mundschutz, Hygiene, …). Wir erleben aber tagtäglich viele andere Situationen (Straßenverkehr, Märkte und Geschäfte, Öffis, Freizeiteinrichtungen, Social Media …) mit Ich-Mitmenschen aller Altersschichten. Bedenklich ist, dass durch diese Ego-Kultur viel Lebensqualität verloren geht. Der Satz "Wenn wir Milliarden Menschen ohne Mord und Brand zusammenleben wollen, dann gilt die Voraussetzung: Es gibt keine absoluten Rechte, die ohne Rücksicht auf unsere Mitmenschen bestehen" bringt es auf den Punkt.
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