Leserbrief

Das Dilemma um die Covid19 Impfungen

Sapperlot: Da bleibt doch tatsächlich in Kärnten, Vorarlberg und wahrscheinlich auch anderswo aufgetauter Impfstoff über, der, um nicht zu verderben, dringend an rasch verfügbare Externe und Angehörige "verimpft" werden muss. An und für sich nichts Ungewöhnliches und auch gewünscht, wenn nicht ob der kolportierten Anzahl viele Fragen auftauchen.
Passiert jetzt genau das, was vorhersehbar war? Die bisher verwirrend kommunizierte Impfplanung, sofern überhaupt im Detail vorhanden, ist so lückenhaft, dass es schon in der ersten wirklichen Impfwoche zu vielen unvorhergesehenen Impfungen kommt. Ich unterstelle nicht, dass hier wissentlich zuviel Impfstoff bestellt wurde, um Externe zu impfen. Ich unterstelle auch nicht, dass, wie öffentlich berichtet, Mitarbeiter zu Gunsten Angehöriger (un?)absichtlich vergessen wurden. Und ich unterstelle nicht, dass hier womöglich in irgendeiner Form Vorteilsannahmen erfolgt sind. Andererseits so ganz Denkunmöglich ist wegen dem Geschehenen das alles auch nicht und das Vertrauen in eine geordnete Umsetzung wird sabotiert. Inwieweit straf- und / oder zivilrechtliche Untersuchungen erforderlich sind, wird sich jedenfalls zeigen.
Interessant wäre, welche Personen diese Impfung unvorhergesehen erhalten haben. Normalerweise ist das leicht feststellbar.
Hoffentlich gibt's kein Szenario, dass wegen der rasch erforderlichen Impfung Daten von Personen nicht sinnvoll erfasst wurden und die Impfung nur im Impfpass der jeweiligen Personen eingetragen wurde.
Bei mir persönlich ist leider ein fahler Beigeschmack immanent.


Wolfgang Mattischek, 5020 Salzburg

Aufgerufen am 03.10.2023 um 08:03 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/das-dilemma-um-die-covid19-impfungen-98397937

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