Leserbrief

Das Gleichgewicht zwischen Fischen und Fischotter wiederherstellen

Artenvielfalt ist momentan in aller Munde, doch die enorme Anzahl von Wasserkraftwerken unter dem Deckmantel der erneuerbaren Energie und des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit lässt dies wieder vergessen. Ein wesentlicher Teil der Artenvielfalt sind nämlich die Wassertiere und die Fische, die, speziell die Bachforelle, in den heimischen Gewässern äußerst rar geworden sind.

Deswegen ziehe ich den Hut vor Landesrat Josef Schwaiger, der es wagt, eine Anstrengung zu unternehmen, der wegen Umweltzerstörung verloren gegangenen Fischfauna in Form einer moderaten "Fischotterentnahme" entgegenzuwirken.

Als Fischer im Pongau kann ich nur bestätigen, dass der Fischbestand in den Gewässern des Pongaus neben anderen Ursachen auch wegen des Fischotters enorm abgenommen hat - so ein Fischotter frisst am Tag drei bis vier Kilogramm Fisch.

Ist es nicht paradox, dass heimische Fischzüchter vom Steuergeld gefördert werden, weil zu viel Meeresfisch nach Österreich importiert wird, während gleichzeitig auch die Ausbreitung des Fischotters durch die Naturschützer gefördert wird, um diese geförderten Aquakulturen wieder zu vernichten?

Respekt, Herr Landesrat, dass Sie trotz des Gegenwinds aus Brüssel und der NGO in Salzburg den Versuch starten, das Gleichgewicht zwischen Fischen und Fischotter wiederherzustellen.


Josef Nothdurfter, 5500 Bischofshofen

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