Beim Aufräumen habe ich eine alte Figur des Sparefrohs gefunden. Die Erinnerung daran, dass es in meiner Kindheit (60er- und 70er-Jahre) eine positive Eigenschaft war zu sparen. Die damaligen Geldinstitute hatten Interesse daran, bereits bei Kindern ein Sparverhalten zu fördern. Der Höhepunkt war dann der Weltspartag. Egal ob Sparfuchs, Sparbiene oder andersfigürliche Behälter. Wir waren stolz auf den Erfolg, von unseren kargen Geschenken oder dem Taschengeld etwas auf "die Seite" gelegt zu haben.
Heute leben die Welt, der Staat und Einzelpersonen auf Pump. Erst ausgeben, dann bezahlen.
Die Auswirkungen bekommen wir jetzt alle in Österreich zu spüren.
Und mein Unmut darüber wird immer größer.
Lernen wir den Kindern und Enkelkindern wieder, was es heißt zu sparen. Oder ist es nur in meinem Sinne, dass Wirtschaften gelernt werden kann?
Wer und wo sind die Verursacher von der aktuellen Geldpolitik und -kultur?
Denn wer den Groschen nicht ehrt, ist den Schilling nicht wert.