Leserbrief

Die Gefahr ungesicherter Bahnübergänge

Das Sicherheitsniveau der Bahnübergänge wurde leider durch EU-Beitritt geringer. Früher gab es zwei alternierend blinkende Rotlichter, diese wurden nicht so leicht übersehen. Ein "geistreiches" EU-Gesetz - oder war es nur eine Empfehlung? - hat die Umstellung auf ein rotes Dauerlicht und damit zusätzliche Todesopfer gebracht. Bravo! Diese Verschlechterung in Österreich hat seither mindestens 100 Menschenleben gefordert.
Die Ortstafeln sind ja auch nicht im gesamten EU-Bereich gleich - die optische Sicherung der Bahnübergänge muss im gesamten EU-Raum gleich schlecht sein? Warum schläft das Verkehrsministerium? Warum schreien das Kuratorium für Verkehrssicherheit und der VCÖ nicht? Auch bei beschrankten Bahnübergängen versagen Politiker/-innen und Behörden seit Jahrzehnten. Viele Leute (auch manche Lkw- und Bus-Fahrer) wissen nicht, dass Bahnschranken eine Sollbruchstelle aufweisen und lassen sich "einsperren". Eingesperrte Fahrzeuge können Züge zum Entgleisen bringen und damit gewaltigen Personen- und Sachschaden verursachen. Also weiterfahren und mit dem Fahrzeug die Schranke durchbrechen! Windschutzscheibe und Dach werden zerkratzt, aber das ist fast immer das kleinere Übel.

DI Manfred Uttenthaler, 8053 Graz

Aufgerufen am 25.10.2025 um 07:31 auf https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/die-gefahr-ungesicherter-bahnuebergaenge-121517731

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