Österreich hat viel Energie in ein Gesetzt investiert, das keine sechs Wochen nach Inkrafttreten de facto abgeschafft wird. Das dürfte einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde wert sein. Die Impfpflicht wurde beschlossen, weil die Regierung die Pandemie zweimal für beendet erklärt hat, anstatt ordentliche Impfkampagnen zu fahren und die Impfquote anzuheben.
Von Anfang an wurde von diversen Politikern, vor allem aus den Bundesländern, der Eindruck vermittelt, dass das Gesetzt zwar beschlossen wurde, es aber nicht so ernst gemeint sei. Strafen seien zwar vorgesehen, man solle sie aber tunlichst verhängen. Jetzt wird die Impfpflicht ausgesetzt. Aber für wie lange?
Minister Rauch hat angekündigt, die Impfpflicht im Mai oder Juni neuerlich zu prüfen. Aufgrund der Erfahrungen der letzten zwei Jahre werden die Zahlen dann niedrig sein, was ist aber, wenn nicht? Wird sie dann wieder aktiviert? Das hieße dann: Vom 5. Februar bis 8. März 2022 muss man sich impfen lassen. Ab 9. März bis Juni nicht, ab Juli dann schon, aber nur bis zur nächsten Evaluierung. Und ab November reicht dann möglicherweise alternativ zur Impfung die Einnahme diverser Globuli, allerdings nur für Sternzeichen Schütze.