Unsere Tochter (18) kämpft seit Februar 2022 mit den Folgen einer Coronainfektion. Nach über zwei Jahren ist ihr Gesundheitszustand noch immer weit davon entfernt, einer Ausbildung nachgehen zu können. Eine ganze Reihe von körperlichen und kognitiven Symptomen begleitet ihren Alltag. Als wäre das für eine ehemals sehr sportliche, aktive junge Frau nicht genug, kommt auch die Sorge um die soziale und finanzielle Absicherung dazu.
Von der ÖGK ausgesteuert, musste sie einen Antrag auf Rehageld (PVA) stellen. Ein Hürdenlauf zu verschiedenen Gutachtern ist zu absolvieren. Jeder Termin birgt das Risiko, in einem Crash (Zusammenbruch mit der Gefahr einer bleibenden Verschlechterung) zu landen. Die Gutachten bescheinigen meist Arbeitsfähigkeit.
Unsere Tochter ist moderat von Post Covid, ME/CFS und POTS betroffen, allein das Aufstehen vom Bett in der Früh lässt ihren Puls auf 245 Schläge steigen. Wie soll man in diesem Zustand arbeiten?