Leserbrief

"drent und herent"

Der unerträgliche kleine Grenzverkehr SN v. 6. 5. 2020: Wir leben in einer Grenzregion die von Saalach - Salzach und Inn geprägt ist. Die Flüsse waren kein Hindernis für eine gute Nachbarschaft. Ab dem Autofahrerzeitpunkt baute man Brücken. Herrschaften wechseln, aber die Leute bleiben gleich. Mit der EU und dem verbindenden Werk der EuRegio "Salzburg - Berchtesgadener Land -Traunstein" haben sich viele Möglichkeiten in Kommunaler - Kultureller - Touristischer und einer guten menschlichen Nachbarschaft aufgetan. Es geht um die Arbeitswelt des kleinen Mannes/Frau, um die Befriedung der Wohnbedürfnisse - weil der Grund drüben noch leistbar ist und noch vieles mehr. Es sei aber auch klar ausgesprochen, jeder hat Verständnis für die höchst notwendige Sorgfalt um nicht den Virus zu verschleppen, wobei man auch der Politik zugestehen muss, man kann nicht alles reglementieren. Unverständnis und Zorn bricht aber dann aus, wenn in Tirol die die deutschen Jagdpächter unbehelligt zur Jagdausübung antreten dürfen, der Pendler aber am Arbeitsweg behindert wird, der Enkel seinen Großeltern nicht begegnen darf. Der Corona Virus zeigt uns nicht nur die große gesundheitliche Gefahr auf, er zeigt uns auch, wie schnell wir aus einer vermeintlichen Wertordnung, abstürzen können.

Eine Lehre daraus ist, schaffen wir uns ein neues Heimatbewusstsein. Die Bürger in der Grenzregion wollen einfach Ruhe und verlässliche Menschen in ihrer Umgebung, eine gute Nachbarschaft "drent und herent"!

Helmut Auer, 5071 Wals

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