Leserbrief

Ein Appell an den Hausverstand

Wieder eine Frohbotschaft von Bürgermeister Auinger: "Salzburg will Autos künftig per Notverordnung umleiten" (SN vom 29. August 2025).

Bürgermeister Auinger trat 2005 als Gemeinderat ins Politikgeschehen ein. 2017 wurde ihm das Amt des Vizebürgermeisters anvertraut, 2024 die Hauptverantwortung für Salzburg. In dieser Zeit sind viele Ansagen zur Bewältigung der Verkehrsmisere und viele politische Umfaller gelaufen, an denen der Herr Bürgermeister nicht unbeteiligt war.

Ja, Salzburg ist aufgrund der Topografie - eingebettet zwischen Mönchsberg und Kapuzinerberg - der Anreiz für die Touristen, aber nicht für Autos aller Art. Alles Herumsudern bringt nichts, kostet den Steuerzahler ein Schweinegeld, ist aber keine Lösung.

Die längst fällige Notverordnung ist der Ausbau der abgeblasenen Erweiterung der Mönchsberggarage mit Zufahrt im Nonntal und der längst fällige Bau des Kapuzinerbergtunnels mit entsprechenden Parkkavernen, wobei auf den Neubau der Karolinenbrücke Bedacht zu nehmen ist.

Bei all dem Geschehen muss ich eine Lanze für die Lenker/-innen der Öffis brechen, denn diese sind die Prügelknaben für das Versagen in der Politik. Die Notverordnung kann nur lauten: "Nägel mit Köpfen machen, und das mit Hausverstand."


Helmut Auer, 5071 Wals

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