Wenn in manchen Leserbriefen für Mut gedankt wird, nur weil jemand
offen sagt, was nötig ist und die Spatzen längst von den Dächern pfeifen, erscheint mir das unpassend. Wäre die kleinbürgerliche Feigheit das Normale?
Mut haben Menschen wie Franz Jägerstätter, die Geschwister Scholl - und heute vielleicht Salman Rushdie bewiesen. Ein kleines bisschen Zivilcourage, ohne jedes Risiko, verdient die Bezeichnung wirklich nicht. Oder müssen wir uns am Ende schon wieder fürchten?