Gott sei Dank haben die "Salzburger Nachrichten" die 380-kV-Leitung (3. Jänner 2025) richtig ins Bild gesetzt. Monumentale Strommasten wie in Eugendorf zerstören das Landschaftsbild nachhaltig. Ein eindrucksvolles Mahnmal verfehlter Technologiepolitik für zukünftige Generationen. Das Erdkabel sei nicht machbar, nicht ausgereift, zu teuer, hieß es von den Betreibern. Mittlerweile praktiziert man die Verlegung der Erdkabel in Deutschland als Technologiestandard.
Wir erinnern uns: Die damalige Verfassungsgerichtshofpräsidentin - nota bene gleichzeitig in einem Beratungsgremium, in dem auch Ex-Verbund-Chef Anzengruber vertreten war - beauftragt einen Juristen mit der Bearbeitung der Beschwerde gegen die 380-kV-Leitung (die SN berichteten ausführlich), der nebenbei als Manager in der Stromwirtschaft tätig war. Die Beschwerde wurde - wen wundert's - abgewiesen.
Mein schon vor Jahren geäußerter Vorschlag (SN v. 7. Dezember 2017): Die einzelnen Masten mit den Namen der Entscheider in der Stromwirtschaft und in der damaligen Landespolitik zu schmücken, damit auch künftige Generationen zuverlässig informiert werden, wer das zu verantworten hat.