Außer Zweifel, der Verlust des eigenen Kindes trifft zutiefst ins Herz und ist ein Begleiter im eigenen Leben bis zum Tod. Außer Zweifel ist aber auch die seelische Belastung des Polizisten, der in Ausübung seines Dienstes vom Unglück getroffen wurde, denn auch ihn wird das Geschehen sein Leben lang begleiten. Auch die Aussage der Mutter "ich fühle mich mitüberfahren" ist verständlich.
Schuldzuweisungen wie in diesem Fall bringen keine Lösung und verhärten nur die Situation. Wir in unserer Situation waren und sind nach wie vor davon fest überzeugt, ein Unglück wird nicht bewusst herbeigeführt! Es erleichtert den fast täglichen Friedhofsbesuch und lässt uns die vielen schönen Stunden der gemeinsamen Zeit in uns aufleben. Sich die Hände reichen und gemeinsam an der Bewältigung zu arbeiten, wäre ein Weg, um aus dieser seelischen Belastung zu finden.