Zu "Kleiderordnung an Schule regt auf": Dass sich eine Direktion verpflichtet sieht, auf das unangebrachte und freizügige Bekleiden junger, minderjähriger Menschen hinzuweisen, ist rechtens und dem gehört ein großes Bravo und Danke ausgerufen.
Wie im Elternbrief festgehalten, betrifft die angebrachte Kleidung nicht alle Schüler beider Geschlechter. Auf knappe Mädchenbekleidung und unpassende Symbolik von Aufdrucken wird darin hingewiesen. Es ist nicht nur respektlos der Direktion und den Lehrkräften gegenüber, mit u. a. "F*** YOU"-Slangs konfrontiert zu werden, sondern auch denjenigen Schülern, die sich gebührend anzuziehen wissen. Die angeführten Auswirkungen bei wiederholten Missachten der Regeln, sich gefälligst dem "Arbeitsplatz" entsprechend anzuziehen, spricht für jenen Hausverstand der Direktion, welcher den Eltern entflohen zu sein scheint.
Die nun gegeißelte Entschlossenheit der Direktion durch verschiedener Beteiligten und Unbeteiligten ist völlig aus dem Kontext gerissen. Natürlich dürfen sich Schüler anziehen, wie es ihnen gefällt, unter anderem das "Risiko einer übermäßigen Sexualisierung" wird durch Austeilung von XXL-Shirts versucht zu unterbinden.
Ich für meinen Teil bedanke mich bei der Direktion im Namen jener Eltern, welche nicht in der Lage sind, ihren Kindern arbeitsgerechte Kleidung zu besorgen und für die zur Verfügung gestellten XXL-Shirts. Der Ordnung halber muss erwähnt werden, dass der Elternbrief bekannt ist. Nicht erst seit der medialen Veröffentlichung und ich stimme der Direktion völlig zu.