Leserbrief

Ermittlung gegen Oberleutnant

Ich beziehe mich auf den Bericht mit o. g. Titel (Ausgabe SN, Mittwoch, 27. 5. 2020, S. 13) und möchte dazu Stellung nehmen:

Zum einen ist den Rekruten zu danken, die den Mut hatten, aufgrund der Aussage des Oberleutnants, die Bevölkerung des Grenzgebiets Braunau als neue Feinde zu bezeichnen, diesen zur Anzeige zu bringen. Die Äußerung eines Bediensteten der Republik, der sich hinter einer Uniform verstecken muss, um so seine Defizite in den Bereichen Intelligenz, persönlichem und charakterlichem Format zu verbergen, und trotzdem Gelüsten nach Autorität und Macht freien Lauf lassen möchte, verlangt nach einer öffentlichen Entschuldigung. In genanntem Bereich Braunau/Simbach und Hochburg-Ach/Burghausen dreht es sich um ein Grenzgebiet, das weder aus wirtschaftlicher noch aus sozialer noch aus kultureller Sicht zu trennen ist, da beide Teile (Oberösterreich und Bayern) miteinander verwurzelt und voneinander abhängig sind. Die Bewohner sind mit Anrainer zu bezeichnen. Alle unsere die Grenzkontrollen betreffenden Belange und die damit verbundenen Einschränkungen wurden den verschiedensten Ministerien mitgeteilt, eine Antwort steht jedoch aus. Im Gegenteil, im Fokus der Grenzöffnungen stehen die Belange des Reisetourismus und nicht die der Bevölkerung. Auch dies sollte zu denken geben bzw. zu handeln anregen.

Hermine Schwanninger, 5122 Hochburg

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